Amtsgericht Wuppertal Prozess um Wuppertaler „Gucci-Bande“ neu gestartet

Wuppertal · Das Gerichtsverfahren um die sogenannte „Gucci-Bande“ aus Wuppertal ist am Mittwoch neu aufgenommen worden.

 Symbolbild

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Foto: dpa/Jan-Philipp Strobel

Weil die Opferfamilie nicht als Nebenkläger zugelassen worden war, muss der Prozess gegen zwei 14 Jahre alte Intensivtäter und mutmaßliche Mitglieder der sogenannten Gucci-Bande wiederholt werden.

Am Mittwoch begann der Neustart des Verfahrens vor dem Wuppertaler Amtsgericht. Der Anwalt der Familie hatte Beschwerde eingelegt und Recht bekommen. Beide Angeklagte stehen wegen eines brutalen Angriffs auf einen Rentner vor Gericht. Der Jugendstrafprozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Die Angeklagten sollen den 70-Jährigen so heftig angegriffen haben, dass das Opfer lebensgefährlich verletzt und zum Pflegefall wurde. Das Opfer hatte eine Hirnblutung erlitten.

Die Angeklagten waren der Polizei bereits durch zahlreiche Taten bekannt, die sie schon im Kindesalter begangen hatten. Der eine hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft mehr als 160, der andere rund 60 Einträge. Die selbst ernannte „Gucci-Bande“, zu der nach Erkenntnissen der Ermittler etwa 15 Kinder und Jugendliche gehörten, fiel in Wuppertal monatelang durch Straftaten auf.

(dpa)
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