Gesellschaft : Powerfarbe zum Mädchentag
Kinderhilfswerk Plan International erleuchtet das Engelshaus.
„Wir wollen eigentlich Strom von der Baustelle nutzen, das hat aber nicht geklappt, jetzt haben wir einen Generator und mussten eine Lampe wieder ausmachen. Das war dann zu viel Strom“, sagt Anja Wolff, Leiterin der Aktionsgruppe Wuppertal von Plan International, und nimmt die Anfangsschwierigkeiten bei der Umsetzung mit Humor. Zum Weltmädchentag am 11. Oktober hat die Aktionsgruppe des Kinderhilfswerks Plan International das Engelshaus im Wuppertaler Stadtteil Barmen beleuchtet – natürlich in der Farbe Pink. Unter dem Motto „Girls get equal“ möchten die Beteiligten auf die Belange von Mädchen aufmerksam machen.
„Es ist eine kraftvolle Farbe, eine Powerfarbe“, beschrieb Anja Wolff die Farbwirkung. Man guckt hin und man solle auch auf die Mädchen schauen. „Es ist so gedacht, dass die Mädchen ihre Kraft zeigen können“, sagte die Aktionsgruppenleiterin und ergänzt: „Wir finden den Mädchentag besonders wichtig, um für Kinderrechte, und vor allem für Mädchenrechte zu werben.“
Bundesweit wurden
Gebäude erleuchtet
„Auf Mädchenrechte hinzuweisen, ist eine sehr wichtige Sache“, erklärte Stevie Meriel Schmiedel, Kreativdirektorin von Pinkstinks Germany. Die Organisation Pinkstinks hat aber bereits des Öfteren auf die Problematik der Farbe verwiesen und in Bezug zum Gender-Marketing gesetzt. In einem Blogbeitrag hieß es einst, dieses limitiere die pinke Mädchenwelt auf Vorbilder wie Eva Padberg. Pink solle für alle sein, und nicht mehr nur Mädchen zugewiesen werden.