Kriminalität, Notfall, Brauchtum Polizeieinsätze zu Halloween: Streit und Eierwürfe

Düsseldorf · Viele Einsätze, aber kaum größere Ausschreitungen: Die Halloween-Nacht ist in Nordrhein-Westfalen weitgehend friedlich verlaufen. In Nottuln wurde ein Jugendlicher auf einer Party attackiert.

 Die Halloween-Nacht ist in Nordrhein-Westfalen weitgehend friedlich verlaufen.

Die Halloween-Nacht ist in Nordrhein-Westfalen weitgehend friedlich verlaufen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Kreative Kostüme und ausgelassene Partys, aber auch Eierwürfe und Ruhestörungen: Die Halloween-Nacht hat in Nordrhein-Westfalen viele Einsätze der Polizei ausgelöst. Besondere Vorkommnisse seien jedoch größtenteils ausgeblieben, berichteten die Polizeidienststellen am Montag. Die meisten Einsätze bezogen sich auf Sachbeschädigungen, Ruhestörungen und Streits unter Feiernden.

In Nottuln im Kreis Coesfeld eskalierte eine Situation auf einer Halloween-Party, als ein 18-Jähriger von einer Gruppe junger Männer angegriffen und geschlagen wurde. Anschließend sei der am Boden liegende Jugendliche noch getreten worden, teilte die Polizei am Montag mit. Der 18-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht, die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Aus der Düsseldorfer Altstadt meldete die Polizei lediglich kleinere Streits und Körperverletzungen. Schwere Straftaten habe es nach ersten Erkenntnissen nicht gegeben. „Ich würde sagen, es war sogar überraschend ruhig“, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag.

Auch in Köln wurden zunächst keine besonderen Vorkommnisse bekannt. „Wir hatten ein durchschnittliches Einsatzgeschehen“, berichtete eine Sprecherin der Polizei. Im benachbarten Rhein-Erft-Kreis meldeten Zeugen insgesamt fünf Schlägereien. Nur in zwei Fällen hätten die Beamten aber einschreiten müssen, hieß es in einer Mitteilung.

Im Ruhrgebiet war die Polizei mit verstärkten Kräften im Einsatz. Die Polizei in Duisburg meldete mehrere hundert Einsätze, unter anderem weil Jugendliche mit Eiern, Tomaten und Böllern warfen. Unter anderem seien Busse und Straßenbahnen getroffen worden. Größere Ausschreitungen habe es nicht gegeben. Auch in Dortmund blieb es demnach überwiegend friedlich.

Ohne Zwischenfälle verlief der Zombiewalk, der nach einem Jahr Pause wieder in Essen stattfand. Rund 500 Teilnehmer zogen etwa eine halbe Stunde durch die Innenstadt, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Parade nach Einbruch der Dunkelheit sei vor allem von Eltern und ihren Kindern besucht worden.

(dpa/lnw)
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