Brüll-Mühle in Osterath Welche Zukunft hat die Brüll-Mühle?

Meerbusch · Mühle und Müllerhaus sollen kulturell genutzt werden. Dafür muss saniert werden – was vom Denkmalschutz erschwert wird.

 Ob das Müllerhaus, welches Lager und Werkstatt des Künstlers Will Brüll war, Denkmalschutz bekommt, ist noch offen.

Ob das Müllerhaus, welches Lager und Werkstatt des Künstlers Will Brüll war, Denkmalschutz bekommt, ist noch offen.

Foto: RP/Dominik Schneider

Die Werkstatt im alten Müllerhaus neben der Osterather Mühle sieht bis heute aus, als könne Will Brüll jederzeit wiederkommen und neue Edelstahlskulpturen fertigen. Doch der renommierte Künstler ist 2019 verstorben. Die historische Mühle, in der er gelebt und gearbeitet hat, gehört seither mitsamt dem Grundstück und dem Nebengebäude, welches Brüll als Werkstatt und museal gestaltetes Lager für einen Teil seiner Werke genutzt hat, der Brüll-Houfer-Stiftung. Diese Stiftung, von Brüll zu Lebzeiten gegründet und nach ihm und seiner Lebensgefährtin Anneliese Houfer benannt, arbeitet daran, den letzten Wunsch des Künstlers zu erfüllen: Die Mühle soll mitsamt seinem Werk für kulturelle Zwecke öffentlich zugänglich und nutzbar sein. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg. Sowohl die Mühle als auch das Nebengebäude, das frühere Müllerhaus, sind sanierungsbedürftig. Hier müssten wohl mehr Mittel investiert werden, als die Stiftung aufbringen kann, bevor die Öffentlichkeit die Räume betreten darf.