DEL Pinguine: Erst Corona-Alarm, dann Eis-Start

Krefeld · Die Krefeld Pinguine sind in Bremerhaven mit einer Niederlage in den Magenta Sport Cup gestartet.

 Premiere im Trikot der Krefeld Pinguine: Kris Foucault (M.) soll die Offensive der Krefelder ab sofort anführen.

Premiere im Trikot der Krefeld Pinguine: Kris Foucault (M.) soll die Offensive der Krefelder ab sofort anführen.

Foto: City-Press GmbH/Mathias Renner

Am Mittwochabend endete die eisfreie Zeit im deutschen Eishockey-Spitzensport. Um genau 19.34 Uhr gab Schiedsrichter Gordon Schukies den Puck zum Auftakt des Magenta Sport Cups frei. In Bremerhaven stand das Pinguine-Duell zwischen den Hausherren und Krefeld an.

Mit Jonas Johansson, Sergei Belov, Wade Bergman, Daniil Valitov, Kris Foucault,  Lucas Lessio, Kristofers Bindulis, Patrick Klöpper, Colin Smith, Ivan Petrakov, Nikita Shatsky und Eugen Alanov standen gleich zwölf Zugänge beim Team von Neu-Trainer Glen Hanlon auf dem Eis. Für drei nordamerikanische Zugänge kam das Spiel bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven derweil noch zu früh.

Zugang Josh Brook wohl
positiv auf Corona getestet

Die beiden Fitzgerald-Brüder Casey und Ryan trainierten bereits am Dienstag sowie am Mittwochmorgen mit dem Team, der Kanadier Josh Brook stand noch nicht auf dem Eis. Nach Informationen unserer Redaktion ist sein erster Corona-Test positiv ausgefallen. Pinguine-Geschäftsführer und Sportdirektor Sergey Saveljev wollte das Testergebnis auf Nachfrage nicht bestätigen, sagte allerdings: „Es ist noch unklar. Seine Ergebnisse waren nicht ganz eindeutig, deswegen warten wir derzeit noch auf die Resultate eines zweiten Tests.“

Brook war am vergangenen Samstag aus seiner Heimat in Kanada nach Krefeld gekommen. Seitdem befinde sich der 21-Jährige laut Saveljev isoliert in seiner Wohnung in der Seidenstadt. Einen Kontakt mit dem restlichen Team der Pinguine habe es nicht gegeben. Saveljev: „Wir befolgen alle Vorschriften und sollte er positiv getestet werden, wird er für die vorgeschriebene Zeit natürlich weiterhin in Quarantäne bleiben.“ Brook sollte zusammen mit Casey und Ryan Fitzgerald sowie Torhüter Jonas Johansson die Pinguine während des Magenta Sport Cups unterstützen. 

Ebenfalls nicht im Aufgebot beim ersten Testspiel waren neben den noch verliehenen Spielern auch Martin Schymainski (Hüftverletzung) und Leon Niederberger (ohne Angabe von Gründen).

Vor dem Auftakt kniete die gesamte Mannschaft der Hausherren auf dem Eis. Bremerhavens Spieler Maxime Fortunus reckte dazu die rechte Faust in den Himmel. Auf dem Videowürfel wurde dazu eingeblendet: Black lives matter. Das erste Bully des Vorbereitungsturniers von Magenta holte sich Kai Hospelt, den ersten Fang der „neuen Eiszeit“ sicherte sich Johansson im Tor der Schwarz-Gelben. Der neue Goalie war auch in der 13. Minute zur Stelle, als er in eigener Überzahl einen Konter von Alex Friesen gekonnt entschärfte. Auf der Gegenseite scheiterte Laurin Braun an Brandon Maxwell. Zu Beginn des Mittelabschnitts musste der wohl zukünftige NHL-Goalie Johansson nach einem gut herausgespielten Überzahltreffer von Ziga Jeglic hinter sich greifen. Doch die Pinguine brauchten nur 92 Sekunden für eine Antwort. Auf Vorlage von Wade Bergman vollstreckte Braun in Torjägermanier.

Auch Verlic trifft für
Bremerhaven in Überzahl

Im Schlussdrittel hatten die Hausherren wieder den besseren Start für sich. Miha Velic traf nach erneut guter Vorarbeit von Wahl zur erneuten Führung für die Fishtown Pinguins (41.). Pinguine-Stürmer Lucas Lessio vergab im direkten Gegenzug die Möglichkeit auf den Ausgleich – Maxwell parierte stark. Beide Torhüter machten an diesem Abend viel richtig, zeigten ihr Potential.

Das Hanlon-Team leistete sich an diesem Abend unter dem Strich einige Hinausstellungen zu viel, mussten sechs Minuten vor dem Ende mit einem Mann weniger auskommen. Am Ende machte Friesen aber bei Gleichzahl auf dem Eis den Deckel drauf.

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