Niedrige Abbrecherquote NRW zieht Bilanz nach Gehaltszahlungen für Langzeitarbeitslose

Düsseldorf · Wer jahrelang arbeitslos ist, findet oft aus eigener Kraft kaum den Wiedereinstieg. Seit Anfang 2019 hilft der Staat und übernimmt in den ersten Jahren den Lohn. NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann zieht eine erste Bilanz des Programms - sie fällt wohl positiv aus.

NRW zieht Bilanz nach Gehaltszahlungen für Langzeitarbeitslose
Foto: dpa/Sonja Wurtscheid

Für Langzeitarbeitslose, die schon jahrelang in Hartz IV stecken, gibt es seit Anfang 2019 ein neues Jobprogramm. Am Montag (10.40 Uhr) ziehen Landesarbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) und der nordrhein-westfälische Arbeitsagentur-Chef, Torsten Withake, eine Bilanz über die Ergebnisse im ersten Jahr. Allein bis Mitte November hatten mehr als 10 000 Hartz-IV-Empfänger über das Programm geförderte Jobs bekommen, wie die Arbeitsagentur bereits mitgeteilt hatte. Ziel für das erste Jahr waren 10 500 Jobs.

Mit dem Angebot soll speziell Arbeitslosen der Wiedereinstieg ermöglicht werden, die in sieben Jahren mindestens sechs Jahre Hartz IV bekommen haben. Fünf Jahre lang wird der Job gefördert - in den ersten beiden Jahren werden die Lohnkosten voll übernommen, dann sinkt der Zuschuss jedes Jahr um zehn Prozentpunkte. Hinzu kommt ein intensives Coaching.

Jobchancen hatten die Langzeitarbeitslosen bisher etwa im handwerklichen und kaufmännischen Bereich, in der Logistik und im Gebäudemanagement bekommen. Die Abbrecherquote lag mit vier bis fünf Prozent bis Mitte November auf einem sehr niedrigen Niveau.

(dpa)
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