Digitalisierung NRW will Schulen und Gewerbe schneller mit Glasfasernetzen versorgen

Düsseldorf · Nordrhein-Westfalen will den Ausbau des Glasfasernetzes für schnelles Internet mit Nachdruck vorantreiben. Im Fokus stehen dabei Schulen und Gewerbegebiete, seit Jahresbeginn habe sich laut Digitalisierungsministerium einiges getan.

NRW will Schulen und Gewerbe schneller mit Glasfasernetzen versorgen
Foto: dpa/Guido Kirchner

Nordrhein-Westfalen nimmt Tempo auf beim Anschluss der Schulen und Gewerbegebiete an schnelles Internet. Nach Angaben des Digitalisierungsministeriums sind inzwischen bei den meisten Schulen und Gewerbegebieten die nötigen Planungs-, Bewilligungs- und Bauprozesse für den Anschluss an das Gigabitnetz auf dem Weg.

Demnach sind derzeit 86 Prozent der rund 5500 Schulen in NRW für das Netz erschlossen oder zumindest schon fest dafür vorgesehen. Im Februar sei das erst bei 60 Prozent der Schulen der Fall gewesen, wie das Ministerium der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mitteilte. Aktuell könnten allerdings erst 17 Prozent mit schnellstem Internet arbeiten.

Von den 3600 Gewerbegebieten seien jetzt 66 Prozent erschlossen oder dafür vorgesehen; bei weiteren 16 Prozent gelte das für Teile der Gewerbegebiete. Im Vergleich zum Februar, als erst 37 Prozent aller Gewerbegebiete in NRW soweit waren, sei dies ein enormer Fortschritt. Derzeit könnten aber lediglich 14 Prozent der Gewerbegebiete mit schnellstem Internet dank Glasfaser arbeiten.

„Wir sind auf dem Weg, um bis 2022 alle Schulen und Gewerbegebiete an Gigabitnetze anzuschließen“, bilanzierte Digitalisierungsminister Andreas Pinkwart (FDP). „Unsere Maßnahmen zur Aktivierung und Unterstützung der Kommunen greifen.“ Einen Schub nach vorne hätten die neu eingerichteten Gigabit-Geschäftsstellen bei den Bezirksregierungen gebracht, die die Schulen unterstützten, sowie ein entsprechendes Kompetenzzentrum für die Gewerbegebiete.

NRW setze beim Anschluss an das schnelle Internet nicht ausschließlich auf Glasfaser, sondern sei auch für die Ertüchtigung von Kabelnetzen und andere Technologien offen, erläuterte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums.

(dpa)
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