Kriegsfolgen Starker Anstieg von Zuzügen nach NRW aus Ukraine

Düsseldorf · Aufgrund des Ukraine-Konfliktes sind viele Menschen aus dem Kriegsgebiet nach NRW geflohen. Über 100.000 Zuzüge hat das Statistische Landesamt vermeldet.

 Die Flüchtlinge aus der Ukraine tragen oftmals nur das Notwendigste bei sich.

Die Flüchtlinge aus der Ukraine tragen oftmals nur das Notwendigste bei sich.

Foto: dpa/--

Eine große Zahl Geflüchteter aus der Ukraine hat zum Jahresbeginn für ein deutliches Plus bei den Zuzügen nach Nordrhein-Westfalen gesorgt. Von Januar bis April wurden in der Wanderungsstatistik 125 400 Zuzüge aus dem von Russland angegriffenen Land verzeichnet, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte. Ukrainer machen damit mehr als die Hälfte der 215 800 Menschen aus, die in diesem Zeitraum aus dem Ausland nach NRW gezogenen sind.

Laut Statistikamt war die Zahl der Zuzüge von Januar bis April in diesem Jahr damit gut drei Mal so hoch wie in den ersten vier Monaten des Vorjahres (71 500) und mehr als doppelt so hoch wie 2019(95 300).

Die meisten Menschen aus der Ukraine kamen demnach im März (84 000 Zuzüge) und im April (38 600). In den Jahren davor waren nur wenige tausend Ukrainer nach NRW gezogen. Die Zahlen basieren laut Statistischem Landesamt auf vorläufigen Ergebnissen der Wanderungsstatistik. Grundlage dafür sind An- und Abmeldungen in den kommunalen Meldeämtern.

(dpa)
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