Hochinzidenzgebiet NRW plant ab Dienstag Kontrollen an der niederländischen Grenze

Düsseldorf · Nach der Einstufung der Niederlande als Corona-Hochinzidenzgebiet ab Dienstag nach Ostern soll die Einhaltung der Testpflicht durch Stichprobenkontrollen der Polizei überprüft werden.

 Die Polizei plant an der Grenze zu den Niederlanden Kontrollen.

Die Polizei plant an der Grenze zu den Niederlanden Kontrollen.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Ab Dienstag gelte bei der Einreise aus dem Nachbarland die Pflicht zum Mitführen eines aktuellen Testnachweises, teilte die nordrhein-westfälische Staatskanzlei am Sonntag in Düsseldorf mit. Der Test dürfe höchstens 48 Stunden alt sein. Für Pendler, die wegen Beruf, Studium oder Ausbildung regelmäßig die Grenze überqueren, sei ein negativer Test 72 Stunden gültig. Diese Gruppe muss sich bis zu zwei Mal pro Woche testen lassen.

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) erklärte, nach der Einstufung der Niederlande müsse der Grenzverkehr auf das Notwendige reduziert werden. „Die Testpflicht für Einreisende ist ein wichtiger Baustein in der Pandemiebekämpfung“, sagte er. Für den grenzüberschreitenden Lebensalltag von Pendlern sei eine Lösung gefunden, die der pandemischen Lage und der Lebenswirklichkeit der Menschen gerecht werde. Die Grenze zwischen NRW und den Niederlanden ist 400 Kilometer lang. Zehntausende pendeln zur Arbeit über die Grenze.

Laschet und der niederländische Regierungschef Mark Rutte hatten bereits am Karfreitag vor grenzüberschreitendem Reiseverkehr an Ostern gewarnt. „Bleiben Sie zu Hause. Verzichten Sie auf Urlaubsreisen und Ausflüge ins Nachbarland“, hatten sie in einer gemeinsamen Erklärung an die Bürger appelliert.

Zusätzlich zur Testpflicht gibt es eine Anmeldepflicht für Einreisende aus den Niederlanden. Die Anmeldung muss vor Ankunft auf der Internetseite www.einreiseanmeldung.de erfolgen. Davon ausgenommen sind Durchreisende und Menschen, deren Aufenthalt weniger als 24 Stunden dauert.

(dpa)
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