Haushalten mit Testkapazitäten? NRW-Ministerpräsident Wüst verteidigt Priorisierung von PCR-Tests

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sieht kein Versagen bei der Bereitstellung von Tests in Deutschland. Vor dem Bund-Länder-Treffen verteidigte er die geplante Priorisierung von PCR-Tests.

 NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat die Pläne von Bund und Ländern verteidigt.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat die Pläne von Bund und Ländern verteidigt.

Foto: dpa/Oliver Berg

Vor dem Treffen von Bund und Ländern hat der Regierungschef von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, die geplante Priorisierung von PCR-Tests für bestimmte Gruppen verteidigt. Bei den derzeitigen hohen Fallzahlen müsse man "mit den Kapazitäten ein Stück haushalten", sagte er dem ZDF-"Morgenmagazin" am Montag. Es sei eine "kluge Priorisierung für das Personal im Gesundheitswesen und für besonders anfällige Menschen vorgesehen".

Ein Versagen bei der Bereitstellung der Testkapazitäten sieht Wüst nicht. Diese seien zuletzt ausgeweitet worden. Deutschland hat "sehr stark auf flächendeckende Schnelltests gesetzt", und diese hätten bei infektiösen Menschen auch teilweise eine Sensivität bis zu hundert Prozent, sagte Wüst.

Bei der Videokonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) beraten die Ministerpräsidenten und -präsidentinnen am Montag über die Corona-Vorschriften angesichts immer neuer Infektions-Höchstwerte. Am Montag meldete das RKI eine Sieben-Tage-Inzidenz von 840,3.

Laut der Beschlussvorlage, die der Nachrichtenagentur AFP vorab vorlag, sind keine Lockerungen der Corona-Restriktionen vorgesehen. Scholz sowie mehrere Ministerpräsidenten hatten bereits im Vorfeld entsprechenden Forderungen eine Absage erteilt.

mkü/pw

(AFP)
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