Mehr Aufgaben zur Auswahl NRW macht wieder Abiprüfungen unter Corona-Bedingungen

Düsseldorf · NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer hat angekündigt, dass die Abschlussprüfungen wieder coronabedingt angepasst werden sollen. Das ist geplant.

 NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer will wieder Erleichterungen für Abiprüfungen durchsetzen.

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer will wieder Erleichterungen für Abiprüfungen durchsetzen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Auch in diesem Jahr wird es an den nordrhein-westfälischen Schulen coronabedingt Erleichterungen für die bevorstehenden Abschlussprüfungen geben. Das gab NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch in Düsseldorf bekannt.

Für das Zentralabitur ist demnach auch in diesem Jahr eine erweiterte Aufgabenauswahl vorgesehen. Dadurch werde die Auswahl an Themen erhöht, die zum erteilten Unterricht passten, erklärte Gebauer. Vom 1. bis zum 7. April 2022 werde für die angehenden Abiturienten Unterricht nur noch zur Vorbereitung auf die Prüfungen in den Abiturfächern erteilt. Diese besondere Vorbereitungszeit sei im vergangenen Jahr von den Schülern sehr begrüßt worden, sagte die Ministerin.

Für die zentralen Prüfungen der Klasse 10 werden, ebenso wie schon im vorherigen Jahr, fachliche Vorgaben konkretisiert und bestimmte Inhalte der Kernlehrpläne von der Prüfung ausgenommen. Der Stoff werde auf die Unterrichtszeit nach der Prüfung verschoben, erläuterte die Ministerin. Dadurch würden die Prüflinge entlastet, ohne bundesweite Bildungsstandards einzuschränken. Auch hier werde es zusätzliche Auswahlmöglichkeiten bei den Prüfungsaufgaben geben.

Gebauer gab den Schulen zudem einen Handlungsleitfaden für den Fall von Personalengpässen infolge der pandemischen Entwicklung. Demnach kann die Zahl der schriftlichen Leistungsüberprüfungen vorübergehend reduziert werden - in einzelnen Fächern auch die Zahl der Wochenstunden. In besonderen Ausnahmefällen sei es, nach Ausschöpfen aller weiteren Möglichkeiten, auch zulässig, für einzelne Jahrgangsstufen und Lerngruppen Distanzunterricht anzubieten. Vor solchen Entscheidungen sei die Schulkonferenz einzubinden. Ziel bleibe aber: so viel Präsenzunterricht wie möglich.

(dpa)
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