Meinung Das sind die Sieger der NRW-Wahl - und das die Verlierer

Meinung · Eindeutig zweideutig. NRW hat gewählt. Es gibt Sieger und Verlierer. Und trotzdem lassen die Bürger die Parteien mit einer schwierigen Aufgabe zurück. Ein Kommentar.

 Sieger und Verlierer auf einem Foto: Thomas Kutschaty (r), SPD-Spitzenkandidat und Hendrik Wüst, Spitzenkandidat der CDU und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen im Hintergrund.

Sieger und Verlierer auf einem Foto: Thomas Kutschaty (r), SPD-Spitzenkandidat und Hendrik Wüst, Spitzenkandidat der CDU und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen im Hintergrund.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Eindeutig zweideutig. Nordrhein-Westfalen hat gewählt. Die Bürger lassen die Parteien mit einer schwierigen Aufgabe zurück. Was tun mit einem Ergebnis, das zwei Sieger zeigt, die aber nur schwer eine gemeinsame Zukunft haben können. Sicher ist nach dem Wahltag an Rhein und Ruhr lediglich, dass der neue Ministerpräsident Hendrik Wüst und seine CDU einen kaum für möglich gehaltenen Erfolg verbuchen können. Um die 35 Prozent der Wählerinnen und Wähler in NRW hinter sich zu bringen, ist für die Union heute nicht mehr selbstverständlich. Sicher ist auch, dass Mona Neubaur die Grünen aus dem Tal der Tränen geführt hat. Mit deutlichen Zuwächsen können sie sich mit Fug und Recht als Wahlsieger fühlen. Der Erfolg trägt dabei aber nicht nur den Namen Neubaur, die in Sälen und auf Plätzen konsequent für die zukunftsträchtige Aussöhnung von Ökonomie und Ökologie geworben hat. Auch Robert Habeck und Annalena Baerbock haben ihren Anteil am erheblichen Stimmenzuwachs. Es lohnt sich in der Politik offenbar, Haltung zu zeigen und konsequent zu agieren.