Laut NRW-Gesundheitsminister Kostenlose Schnelltests nicht gleich überall verfügbar

Berlin · NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) tritt auf die Bremse: Das Angebot kostenloser Schnelltests wird nicht gleich am 8. März für alle verfügbar sein.

 NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann tritt bei den Schnelltests auf die Bremse.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann tritt bei den Schnelltests auf die Bremse.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Das Angebot kostenloser Schnelltests wird nach Einschätzung von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) nicht gleich am 8. März für alle Bürger flächendeckend verfügbar sein. „Also es ist so, dass wir nicht nächste Woche allen Bürgern dieses Angebot machen können“, sagte Laumann in der Bundespressekonferenz am Freitag in Berlin. Die Infrastruktur für die Schnelltests, die von geschulten Personal vorgenommen werden, müssten für das Angebot von mindestens einem Test pro Woche für jeden Bürger größer werden. Nicht das Material und die Verfügbarkeit sei das Problem, sondern wer es mache.

Laumann zeigte sich aber davon überzeugt, dass die flächendeckende Testinfrastruktur in NRW schnell aufgestellt werden kann. Schnelltest würden bereits in Arztpraxen, in kommunalen Testzentren, Apotheken und auch von privaten Anbietern durchgeführt. Nun soll unter anderem sichergestellt werden, dass Apotheker die Schnelltests auch außerhalb ihrer Apotheken machen könnten, wenn das Gebäude baulich nicht für Massentests geeignet sei. Die Kreise und kreisfreien Städte könnten weitere Impfzentren auch für die Schnelltests eröffnen sowie weitere Anbieter bestimmen. Er verwies auch auf ein Testinteresse im Bereich der Drogeriemärkte.

Die Bundesländer sollen bis April die flächendeckende Infrastruktur schaffen. Der Bund stellt nach den Absprachen mit den Bundesländern ab dem 8. März das Geld für die kostenlosen Schnelltests bereit.

(dpa)
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