Mehr Risiko als Nutzen NRW-Familienminister Stamp lehnt Maskenpflicht für kleine Kinder ab

Düsseldorf · In manchen Bundesländern sollen nach der Einführung der Maskenpflicht auch sehr kleine Kinder eine Maske tragen müssen. In NRW soll das Alter höher liegen.

 Ein Kind trägt eine Mundschutzmaske (Symbolbild)

Ein Kind trägt eine Mundschutzmaske (Symbolbild)

Foto: dpa/Hatem Moussa

Der nordrhein-westfälische Familienminister Joachim Stamp (FDP) lehnt eine Maskenpflicht für Kinder in Kindertageseinrichtungen ab.

Das Corona-Infektionsrisiko drohe beim Tragen von Masken bei den Kleinsten sogar erhöht zu werden, sagte Stamp am Donnerstag im Familienausschuss de Landtags. Denn Kinder tauschten die Masken auch gern einmal untereinander aus.

Ob die Betreuer und anderes Personal in den Kitas eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen sollten, liege in der Verantwortung der Träger, sagte Stamp. Es stehe aber außer Frage, dass das in der Corona-Krise auferlegte Distanzgebot in der Kindertagesbetreuung nicht eingehalten werden könne. Daher müssten vor allem Hygienemaßnahmen konsequent eingehalten werden.

In NRW gilt ab kommendem Montag eine Maskenpflicht beim Einkaufen sowie in Bus und Bahn. Die Regeln dazu sollten nach Angaben Stamps am Donnerstag unter den zuständigen Ressorts abgestimmt werden. Dabei gehe es auch um Altersgrenzen. Er erwarte, dass das Tragen einer Maske ab einem Alter von acht bis neun Jahren Pflicht werden könnte, so Stamp.

(dpa)
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