Norm-Institut will Städtenamen Sagen wir bald W wie Wuppertal und D wie Düsseldorf?

Wuppertal/Düsseldorf · Geht es nach einem Vorschlag des Deutschen Instituts für Normung, könnte das Buchstabieren mit Städtenamen in Wirtschaft und Verwaltung bald neuer Standard in Deutschland werden.

 W wie Wilhelm könnte bald ausgedient haben. Stattdessen rückt Wuppertal beim Buchstabieren in den Fokus.

W wie Wilhelm könnte bald ausgedient haben. Stattdessen rückt Wuppertal beim Buchstabieren in den Fokus.

Foto: dpa/Oliver Berg

„Essen“ statt „Emil“ und „Xanten“ statt „Xanthippe“? Geht es nach einem Vorschlag des Deutschen Instituts für Normung, könnte das Buchstabieren mit Städtenamen in Wirtschaft und Verwaltung bald neuer Standard in Deutschland werden. Das DIN-Institut hat seinen Entwurf einer Überarbeitung der in Norm DIN 5009 festgeschriebenen Buchstabiertafel neulich veröffentlicht und um Kommentare gebeten.

Die fallen bei den Stadtverwaltungen positiv aus: „Vom damit verbundenen Bekanntheitsgrad würden wir als vergleichsweise kleine Stadt besonders profitieren“, sagte etwa ein Sprecher der Stadt Tübingen, die künftig für T stehen könnte. Positive Rückmeldungen gibt es auch in Nordrhein-Westfalen, etwa in Unna: „Wir sind überrascht, aber es ist doch schön, dass man an Unna gedacht hat“, sagte Stadtsprecher Oliver Böer der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Der Entwurf sieht vor, dass die meisten der 32 Buchstaben und Buchstabengruppen künftig nach Städten benannt werden. Allein sieben Städte liegen dabei in Nordrhein-Westfalen: D wie Düsseldorf (bislang: Dora), E wie Essen (bislang: Emil), I wie Iserlohn (bislang: Ida), K wie Köln (bislang: Kaufmann), W wie Wuppertal (bislang: Wilhelm) und X wie Xanten (bislang: Xanthippe).

(dpa)
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