Viele Krankmeldungen Nordwestbahn streicht auch am Sonntag zahlreiche Verbindungen

Düsseldorf · Kein Zug, kein Ersatzbus: Fahrgäste der Nordwestbahn mussten in NRW am Wochenende häufig improvisieren. Viele kranke Lokführer brachten den Fahrplan durcheinander. Im neuen Jahr will das Unternehmen die Probleme rasch in den Griff bekommen.

 Symbolbild.

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Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Weil sich viele Lokführer krankgemeldet haben, hat die Nordwestbahn am Wochenende im Münsterland und am Niederrhein teilweise mehr als jeden zweiten Zug ausfallen lassen. Bis zur Neujahrsnacht sind die Züge der Nordwestbahn nach einem Notfahrplan unterwegs. Fahrgäste sollten sich im Internet informieren, ob ihr Zug fährt. Ab dem 1. Januar solle dann wieder der reguläre Fahrplan greifen, sagte die Sprecherin am Sonntag.

Probleme gab es am Wochenende vor allem auf der Linie RE10 zwischen Düsseldorf und Kleve sowie auf der Linie RE14 zwischen Essen und Borken. Am Samstag waren noch weitere Strecken stark betroffen, etwa die RB45 zwischen Coesfeld und Dorsten.

Man habe noch versucht, einen Ersatzverkehr mit Bussen einzurichten. Allerdings sei zwischen Weihnachten und Silvester auch bei den Busunternehmen die Personaldecke dünn, teilte die Nordwestbahn mit. Deshalb habe in vielen Fällen auch kein Busverkehr als Ersatz für ausgefallene Zugverbindungen angeboten werden können.

Vor knapp einem halben Jahr waren bei der Nordwestbahn schon einmal Züge ausgefallen, weil sich mehrere Lokführer krank gemeldet hatten. Auch die Bahn musste im Sommer Verbindungen in NRW wegen Personalmangels streichen. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hatte daraufhin von den Unternehmen mehr Anstrengung bei der Ausbildung von Personal gefordert.

(dpa)
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