NRW-Umweltministerium Neuss erhält Zuschlag für Landesgartenschau 2026

Neuss/Düsseldorf · Grefrath, Neuss und Warendorf – dies waren die Bewerber-Kommunen für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2026. Nun steht der Sieger fest.

 Neuss wird die nordrhein-westfälische Landesgartenschau 2026 ausrichten.

Neuss wird die nordrhein-westfälische Landesgartenschau 2026 ausrichten.

Foto: Wolfang Walter/Wolgang Walter

Neuss wird die nordrhein-westfälische Landesgartenschau 2026 ausrichten. Das gab Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) am 30. März in Düsseldorf bekannt. Die Stadt am linken Niederrhein setzte sich gegen die Mitbewerber Grefrath und Warendorf durch. „Das Konzept ist nachhaltig, innovativ und städtebaulich überzeugend. Zudem drängt es, das vorgesehene Areal weiterzuentwickeln“, sagte Heinen-Esser laut der Mitteilung des NRW-Umweltministeriums über den Gewinner.

Die von Neuss geplanten Vorhaben zur grünen Stadtentwicklung seien beste Voraussetzungen für eine attraktive Landesgartenschau (Laga) in vier Jahren, sagte die Umweltministerin. Bau- und Heimatministerin Ina Scharrenbach gratulierte Neuss per Videobotschaft. „Beglückwünschen muss man aber alle drei Bewerber-Städte. Allein die Tatsache der Bewerbung hat in den jeweiligen Kommunen schon Vieles vor Ort angestoßen“, sagte die CDU-Politikerin. Alle drei Bewerbungen seien ein Gewinn. Beide Ministerinnen sagten Grefrath und Warendorf ihre Unterstützung für die Umsetzung zentraler Teilelemente ihrer Bewerbungen zu. Eine zehnköpfige, unabhängige Kommission hatte die Bewerbungen für die nunmehr 20. Landesgartenschau begutachtet.

In Neuss soll die Umgestaltung des ehemaligen Trabrennbahngeländes den Kernbereich der Landesgartenschau 2026 bilden. Das anhaltende Wachstum der Stadt mache eine vorausschauende, langfristige Planung erforderlich. Auf dem rund 39 Hektar großen Areal soll ein nachhaltig angelegter Bürgerpark entstehen. Die Laga soll als „Scharnierfunktion für die nachhaltige Entwicklung angrenzender Stadtquartiere und die Erschließung von Zugängen zum Rhein“ dienen, hieß es.

Um Städten und Gemeinden die Entscheidung für eine Bewerbung zu erleichtern, stellt das Land ab sofort Fördermittel zur Verfügung - in diesem Jahr zunächst insgesamt 100 000 Euro. Das Geld soll helfen, die Kommunen bei einer Potenzialanalyse ihrer Grünplanung zu unterstützen. Die Fördersumme pro Kommune und Studie beträgt bis zu 15 000 Euro.

In NRW gibt es seit 1984 Landesgartenschauen. Sie sind laut Ministerium zu einem wichtigen Instrument einer nachhaltigen Stadtentwicklung geworden und haben das Potenzial, die Lebens- und Umweltqualität zu verbessern. Die nächste Laga findet 2023 in Höxter statt. Die Ausschreibung für 2029 läuft noch bis zum 1. März 2024.

(dpa)
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