Baustelle in Opladen Die Bauarbeiten für den neuen Busbahnhof liegen im Zeitplan

Opladen. · Auch der Kostenrahmen von 6,23 Millionen Euro wird eingehalten.

 Der Busbahnhof Opladen nimmt allmählich Gestalt an und ist bereits in seinen Umrissen erkennbar.

Der Busbahnhof Opladen nimmt allmählich Gestalt an und ist bereits in seinen Umrissen erkennbar.

Foto: Bernd Bussang

Einsam kurvt ein Bagger über den Beton, in einem Erdloch verlegen Bauarbeiter Leitungen. Noch gleicht das Areal einem großen Parkplatz. Elf Bäume mussten Anfang Februar weichen. Fahrbahnflächen, Erdarbeiten und Tragschichten der Bussteige sowie die Anbindung der Goethestraße an die Europaallee wurden Anfang Februar fertiggestellt.

Noch ist nicht erkennbar, dass am Opladener Bahnhof ein Busbahnhof entstehen soll. Die Arbeiten befinden sich sowohl zeitlich als auch von den Kosten im vorgegebenen Rahmen, heißt es in einer Stellungnahme der Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) auf Anfrage unserer Redaktion. Es soll sogar ein wenig billiger werden. Es bleibt also dabei: Im September soll der Busbahnhof eröffnet werden. 6,23 Millionen Euro soll er kosten, davon entfallen 2,1 Millionen auf die Überdachungen.

Diese Dächer sollen nach einer Beschwerde von Opladen Plus eben nicht nur funktionalen Charakter haben, sondern sich in der Form (achteckig) und durch Begrünung abheben. Die Windschutz­elemente werden mit der Stadtsilhouette von Opladen und dem Hinweis auf den Campus Leverkusen beklebt. Das hatte Bahnstadtchefin Vera Rottes zugesagt. OP Plus hatte mit Blick auf Wiesdorf von einem Busbahnhof „mit Goldkante“ gesprochen und Nachbesserungen für Opladen angemahnt.

Die Pflasterarbeiten und die Ausstattung mit Bänken und Papierkörben wurden beauftragt und sollen bald folgen. Derzeit werden die Fundamente für die Dächer erstellt, für das Hauptdach und drei kleinere Unterstände im Norden des Baufeldes. Das große Dach wird aufgesetzt. Später folgt die Bepflanzung auf besonderen Matten. „Sie muss leicht sein, leicht gepflegt werden können und Hitze vertragen. Es werden Flechten und Steingewächse, keine Blumenwiesen“, hatte Bahnstadtchefin Rottes angekündigt. Der Fußbodenbelag soll ein möglichst einheitliches Erscheinungsbild haben. „Es soll ein Guss werden, aber keine homogene Fläche.“ Vorgesehen seien muschelkalkartige Steine.

Anfang Oktober sollen Arbeiten für Bahnhofsquartier beginnen

Der neue Busbahnhof ist Teil eines Gesamtkonzepts für die Westseite der Bahnstadt. Nach seiner Fertigstellung sollen Anfang Oktober die Arbeiten für das neue Bahnhofsquartier beginnen. Zehn sogenannte Stadtbausteine bieten Platz für Einzelhandel, Gastronomie, Büros, Wohnungen und ein Hotel. Geplant sind 55 bis 60 Wohnungen, von denen 25 Prozent „preisgedämpft“ sind.

Das Torhaus als Teil der Bahnhofstraße wird das zentrale Gebäude im Bahnhofsquartier. Dort wird das Koncept Hotel entstehen, ein Vier-Sterne-Hotel mit 60 Zimmern und etwa 32 Appartements. Ladenlokale, ein Vollsortimenter mit Biomarkt und Gastronomie werden ebenerdig gebaut. Auf dem Dach des Vollsortimenters entstehen Grünflächen. 9000 bis 9500 Quadratmeter sind an Büroflächen
vorgesehen.

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