Unbeteiligte Frau gestorben Mutmaßlicher Raser von Moers stellt sich der Polizei

Moers · Bei einem mutmaßlichen Autorennen stirbt eine unbeteiligte Frau. Die Fahndung nach dem tatverdächtigen Unfallfahrer lief auf Hochtouren. Nun hat sich der 21-Jährige bei der Polizei gestellt.

 Blumen und Kerzen stehen an der Stelle, an der eine unbeteiligte Frau bei einem mutmaßlichen Autorennen gestorben ist. Zwei Raser sollen sich in PS-starken Autos auf der zweispurigen Straße ein illegales Autorennen geliefert haben.

Blumen und Kerzen stehen an der Stelle, an der eine unbeteiligte Frau bei einem mutmaßlichen Autorennen gestorben ist. Zwei Raser sollen sich in PS-starken Autos auf der zweispurigen Straße ein illegales Autorennen geliefert haben.

Foto: dpa/Marius Becker

Nach dem mutmaßlichen Autorennen in Moers mit einer getöteten unbeteiligten Frau hat sich der tatverdächtige Autofahrer gestellt. Der 21-Jährige, der am Ostermontag in einem PS-starken Auto mit dem Wagen der unbeteiligten 43-Jährigen kollidiert sein soll, sei in Begleitung seines Rechtsanwaltes zur Kripo Duisburg gekommen, teilte die Polizei mit. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl wegen Mordes vor. Dieser soll ihm am Mittwoch von einem Haftrichter verkündet werden.

Polizei und Staatsanwaltschaft hatten am Montag den Namen und Fotos des 21-jährigen Kosovaren veröffentlicht und damit den Fahndungsdruck erhöht. Die Ermittler hatten nicht ausgeschlossen, dass der mutmaßliche Täter Deutschland bereits verlassen hatte.

Der Mann soll sich Ostermontag in Moers auf einer zweispurigen Straße ein illegales Autorennen mit einem anderen, ebenfalls 21-Jährigen geliefert haben. Bei einem Überholmanöver kollidierte ein Auto mit dem Kleinwagen der 43-jährigen Frau. Sie erlag drei Tage später ihren Verletzungen. Die beiden Raser flohen vom Unfallort. Der 21-Jährige, der sich am Dienstag stellte, soll den Unfallwagen gesteuert haben.

Der mutmaßliche Fahrer des anderen Autos ist der Polizei bekannt. Er wurde bereits vernommen. Er habe zur Sache aber keine Angaben gemacht, sagte Staatsanwalt Sebastian Noé. Ob gegen den Mann ein Haftbefehl beantragt werde, hänge vom Ergebnis der weiteren Ermittlungen ab. Wohnort und Nationalität dieses Tatverdächtigen wurden zunächst nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft hat laut Noé derzeit keine Erkenntnisse, dass sich die beiden Fahrer vor dem Rennen kannten.

(dpa)
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