Monheim Biologische Station erhält Auszeichnung von UNO

Kreis Mettmann. · Das Projekt „Ehrenamt im Naturschutz stärken“ dient dem Schutz der Artenvielfalt.

 Michael Schoch und Elke Löpke (vorne) und Thomas Hendele (hinten) freuen sich mit den Ehrenamtlern (v.l.) Eva Stolz, Uwe Rabe und Ines Gronwald über die Auszeichnung.

Michael Schoch und Elke Löpke (vorne) und Thomas Hendele (hinten) freuen sich mit den Ehrenamtlern (v.l.) Eva Stolz, Uwe Rabe und Ines Gronwald über die Auszeichnung.

Foto: Kreis Mettmann

(elm) Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für biologische Vielfalt erklärt. Eine entsprechende Fachjury hat die Biologische Station Haus Bürgel für ihr Projekt „Ehrenamt im Naturschutz stärken“ ausgezeichnet. Landrat Thomas Hendele hat jetzt die Auszeichnungsurkunde an Elke Löpke und ihr Team von der Biostation überreicht.

Mit dem Projekt „Ehrenamt im Naturschutz stärken“ bildet die Bio-Station Naturinteressierte zu ehrenamtlichen Schutzgebietsbetreuern aus. Die Ehrenamtlichen helfen bei praktischen Naturschutzmaßnahmen, Kartierungsarbeiten und bei der Umweltbildung. Sie würden so direkt für den Erhalt biologischer Vielfalt sensibilisiert, heißt es in der Begründung. Die Ausbildung umfasst vier Module, in denen die nötigen ökologischen, rechtlichen, und politischen Grundlagen sowie Artenkenntnisse in Theorie und Praxis vermittelt werden. Zusätzlich setzen die Teilnehmer ein individuelles Projekt zu einem selbstgewählten Thema um. Eine Webseite und Kooperationen mit Nabu und BUND erhöhen die Multiplikationswirkung.

Wertvolle Arbeit für den Kreis Mettmann und Düsseldorf

Die UN-Dekade Fachjury hat sich für die Auszeichnung des Projekts entschieden, da „das Projekt das ehrenamtliche Naturschutzengagement in der Region fördert und über ausgebildete Schutzgebietsbetreuer und Kooperationen eine gute regionale Reichweite erzielt.“ Mit dem ausgezeichneten Projekt zeige sich ein weiteres Mal, welch wertvolle Arbeit die Biologische Station als Umweltbildungszentrum für den Kreis Mettmann und Düsseldorf leiste, so Hendele. Menschen dauerhaft für ehrenamtliche Arbeit im Naturschutz zu gewinnen, stehe für Nachhaltigkeit im besten Sinne.

Nach dem ersten Ausbildungsdurchgang 2019 geht das ehrenamtliche Engagement weiter. „Leider kam gerade zu Beginn des Frühjahrs 2020 Corona dazwischen, was viele Termine zu Exkursionen und Landschaftspflegeeinsätzen unmöglich gemacht hat“, bedauerte Löpke. Doch im Sommer und im beginnenden Herbst hätten wieder viele Veranstaltungen im Naturschutz stattgefunden. Viele Ehrenamtliche hätten ihre Tätigkeit im Kreis Mettmann und in der Stadt Düsseldorf ­wieder aufgenommen.

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