Zum Erzählen zum Jakobbrunnen-Fest

Neuwerker feiern am Sonntag zum 47. Mal das Jakobbrunnen-Fest. Zwei Stunden lang wird vor allem Bier getrunken.

Mönchengladbach. Am Sonntag nach dem Fest des Heiligen Jakobus ist ganz Neuwerk traditionell auf den Beinen. „Die Leute strömen zum Brunnen“, sagt Norbert Post, CDU-Landtagsabgeordneter, und bekennender Neuwerker.

„Das sind nicht Hunderte, das sind Tausende.“ Zum 47. Mal feiern die Neuwerker das Brunnenfest: Zwei Stunden lang, von 11 bis 13 Uhr, fließen Bier, Malzbier und Wasser umsonst aus den Hähnen. Nur ein Glas mit Neuwerker Motiv muss jeder kaufen, der etwas trinken möchte.

„Die Neuwerker kommen zum Anstoßen und Erzählen“, sagt Post. Das Ganze wird gesponsert von der Volksbank und der Firma Schankwerk, die jedes Jahr allein 900 Liter Bier ausschenkt, von Wasser und Malzbier ganz zu schweigen. Hauptzweck des Ganzen ist der Nachbarschaftstreff, aber der Erlös geht an ein gemeinnütziges Projekt.

In diesem Jahr soll ein Teil der Kosten für die Restaurierung des Ehrenmales an der Engelblecker Straße hereingeholt werden. Das Ehrenmal, auf dem die Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege, aber auch der Opfer von Deportationen zu lesen sind, war in sehr schlechtem Zustand und ist von den Heimatfreunden aufwendig instand gesetzt worden. Rund 10 000 Euro hat die Restaurierung gekostet.

Das Jakobbrunnen-Fest bringt im Durchschnitt zwischen 1500 und 1800 Euro Reinerlös, denn die 1500 Gläser mit den wechselnden Motiven werden von der Volksbank bezahlt, von den Neuwerkern für je drei Euro gekauft und vom Schankwerk kostenlos gefüllt.

Im Anschluss an das Jakob-Brunnenfest folgt das Sommerfest der Heimatfreunde — dafür müssen die Neuwerker nur die Straßenseite wechseln.

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