WZ-Umfrage: Ostern – zweites Weihnachten?

Spielkonsole statt Ostereier? Große Wünsche statt Eier-Titschen? Die WZ fragte nach: Verfallen die Menschen jetzt auch zum Osterfest in einen Geschenke-Rausch?

Mönchengladbach. Ein paar bunte Eier unter dem großen Baum hinten im Garten und noch ein Osterlamm im Nest auf dem Rasen. Ein kleines Geschenk darf es an Ostern auch noch sein. So weit das Ostern, wie es viele aus der Kindheit kennen. Doch das scheint vielen Familien heute nicht mehr zu reichen. Oder trügt der Eindruck? Die WZ fragte nach.

Wunschlisten wie man sie von Weihnachten kennt, mit freundlichen Grüßen ans Christkind, gibt es auch zu Ostern. Anne Müller hat eine lange Liste von ihrer Tochter bekommen: "Wir suchen uns ein paar Teile davon aus, aber alles bekommt sie sicher nicht." Ihre achtjährige Tochter glaubt nicht mehr an den Osterhasen. "Und sie weiß, dass wir ihr nicht alles schenken können, und damit muss sie umgehen."

Dass der Osterhase seinen Korb nicht nur für die Kleinen leert, hofft derweil eine Gruppe Jugendlicher, die an Ostern wieder zu kleinen Kindern wird. "Auch, wenn wir schon zu alt zum Eiersuchen sind, Geschenke wollen wir trotzdem", sagt Alice(14).

Klar sei, dass der Lebensmittel-Einzelhandel profitiere. "Die Familie kommt zu Besuch", sagt Loose, "da werden besonders hochwertige Lebensmittel gekauft. Und Kochen ist ja in."

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