WZ-Interview mit Andreas Terhaag (FDP), Wahlkreis 50

Warum kandidieren Sie/warum wieder?Aus meinen zwei Kindern sollen einmal glückliche Menschen werden. Siesollen lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen undAnerkennung zu erfahren, wenn sie Besonderes leisten.

Damit sie inZukunft in Deutschland eine Gesellschaft vorfinden, die diese Werteteilt, kandidiere ich für die FDP.

Welche Koalitionspartner auf Landesebene können Sie sich grundsätzlichnach der Wahl vorstellen? Mit wem würden Sie keine Gespräch führen?
Ich möchte die erfolgreiche Arbeit der schwarz/gelben Regierungfortsetzen. Aus diesem Grunde kann es meiner Meinung nach nur Gesprächemit der CDU gegen. Mit allen extremen Parteien ob rechts oder linkswerden wir niemals Gespräche führen. Hierzu zählt auch die Partei "DieLinke".

Wie schätzen Sie Ihren Bekanntheitsgrad ein?
Ich freue mich immer wieder, von Leuten an unseren Infoständenangesprochen zu werden, die mich anhand der Plakate wieder erkennen.

Was halten Sie für Ihren größten Erfolg in der vergangenenLegislaturperiode/Ihrer politischen Arbeit bisher? Was hätten Sie bessermachen können bzw. müssen?
Als größten Erfolg der Regierungskoalition ist die Verbesserung in derBildungspolitik zu benennen. So haben wir über 8.000 neue Lehrereingestellt, anstatt wie Rot/Grün es geplant hatte 15.000 Lehrer zuentlassen.Wir haben über 100.000 neue Betreuungsplätze für Kinder unter dreiJahren in NRW geschaffen.Für mehr Forschung haben wir die Innovationsförderung gegenüber 2005 umfast 25 Prozent erhöht.Wir haben Nordrhein-Westfalen von den rot-grünen Abstiegsplätzen imLändervergleich nach vorne gebracht. Aber ein Platz im gesichertenMittelfeld genügt uns nicht. Wir wollen mit der Fortsetzung unserererfolgreichen Politik NRW an die Spitze führen.

Wie sehen Sie das: Ist es schwierig, ausgerechnet für die StadtMönchengladbach im Landtag zu sitzen?
Nein, Mönchengladbach ist eine der schönsten Städte am linkenNiederrhein. Schwierig ist, für eine Kommune im Landtag zu sitzen derenfinanzielle Kraft am Ende ist, und für Verständnis zu werben, dassMönchengladbach dringend finanzielle Unterstützung benötigt.

Wenn ein Bürger Sie im Straßenwahlkampf nach Ihren politischen Zielenfragt, was sagen Sie, wofür Sie und Ihre Partei im Land stehen,wenn sie es in nur drei Sätzen sagen können?
An oberster Stelle steht die Förderung der Wirtschaft und damit dieSchaffung von Arbeitsplätzen. Dabei ist Bildung das wichtigste Gut,welches wir unseren Kindern mitgeben können, deshalb wollen hier weiterhineininvestieren.Weitere persönliche Präferenzen sind die Stärkung von Bildung,Innovation und Integration; also die zwingend notwendigenVoraussetzungen für ein selbstbestimmendes und glückliches Leben allerBürgerinnen und Bürger.

Nennen Sie Ihr größtes/wichtigstes Ziel in den Bereichen...
Wirtschaftlich:
Schaffung von langfristigen Arbeitsplätzen in der Region.
Soziales:Gleiche Teilhabechancen für Menschen mit Behinderungen ermöglichen.... BildungErhalt des dreigliedrigen Schulsystems und Ausbau der Ganztagsbetreuung.
... Kultur:Erhöhung der Förderungen von Bibliotheken durch das Land.
... Sport:Erweiterung des Sportstättenfinanzierungsprogramm um notwendigeSanierungen und Erneuerungen umzusetzen.
... Verkehr:Verabschiedung des Verkehrsentwicklungsplans für Mönchengladbach imEinklang mit den Bürgern.

Was ist für Sie die größte Herausforderung jetzt im Wahlkampf?
Die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Wahlkampf.

Was sagt Ihre Familie zu der Kandidatur?
Ohne Unterstützung durch die Familie ist ein solcher Kraftakt nichtmöglich. Derzeit bleibt leider, neben dem Beruf, wenig Zeit für dieFamilie. Umso mehr freuen wir uns auf den Urlaub mit den Kindern undohne Telefon.

Wer sind Ihre politischen Vorbilder?
Abraham Lincoln für seinen Leitspruch:"Ihr werdet die Schwachen nicht stärken, indem Ihr die Starkenschwächt."

Was wäre der Plan B, wenn es nicht gelingen sollte, in denLandtag einzuziehen?
Sollte es nicht gelingen, freue ich mich schon jetzt darauf, in fünfJahren erneut zu kandidieren.

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