Winterdienst: „Wir werden nicht kalt erwischt“

Die Streusalz-Lager sind voll. Auch die Bereitschaftspläne für die GEM-Mitarbeiter stehen bereits.

Mönchengladbach. Einige Prognosen sagen für das kommende Wochenende schon die ersten Schneeflocken voraus. Schnell werden da Erinnerungen wach an den vergangenen Winter mit dauer-verschneiten Straßen und Streusalzmangel in den Supermarktregalen und auch bei Streudiensten.

Die für den Winterdienst in Mönchengladbach zuständige GEM sieht sich für den nahenden Winter gut gerüstet. Schon im Spätsommer wurden die Lager für Salz, Sole und Splitt in Mönchengladbach aufgefüllt. 1700 Tonnen Streusalz stehen demnach zur Verfügung. Die Verträge für die Lieferungen seien langfristig - ursprünglich durch die Stadt Mönchengladbach - abgeschlossen.

Lieferanten in Deutschland berichten zurzeit von einer großen Salz-Nachfrage, die den Sommer hindurch angehalten habe. Einige Kunden hätten ihre Lagerkapazitäten aufgestockt. Anlass zu Veränderungen sieht die GEM nach dem harten Winter 2009/2010 nicht. "Auch im vergangenen Winter ist das Salz bei uns nicht zur Neige gegangen. Wir haben immer rechtzeitig nachbestellt", sagt GEM-Pressesprecherin Jutta Schmitz. Das wolle man auch in Zukunft so handhaben. Das Salz kommt von einem Lieferanten am Niederrhein, erklärt sie vielsagend.

Zudem müsse die GEM wirtschaftlich denken, so Schmitz. Zu viel Salz einzulagern, sei aus dieser Sicht nicht sinnvoll. Erst vor einigen Jahren war die Lagerkapazität für Streusalz mit dem Umzug an den neuen Standort am Nordpark von 900 auf 1700 Tonnen erhöht worden.

Insgesamt waren im vergangenen Winter 2100 Tonnen Streusalz auf Mönchengladbachs Straßen verteilt worden. Die gestiegene Nachfrage habe für die GEM in Gladbach allerdings keine Folgen. Stark angestiegene Streusalzpreise Preise seien in diesem Jahr nicht zu verzeichnen.

Auch die Einsatz- und Bereitschaftspläne stehen vor dem Winter fest, sodass im Härtefall mindestens 30 Mitarbeiter den Einsatz der zehn Winterdienst-Fahrzeuge in drei Schichten gewährleisten können. Zudem sei die Winterdienstplanung mit dem Fachbereich für Umweltschutz und Entsorgung der Stadt abgestimmt. "Wir werden nicht kalt erwischt", sagt Jutta Schmitz.

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