Weitere Hauptschulen stehen vor dem Aus

Lehrer und Schüler rechtzeitig informieren.

Mönchengladbach. Reinhold Schiffers, Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), hat an den Schulträger Stadt und an Schuldezernent Gert Fischer (CDU) appelliert, mehr soziale Verantwortung gegenüber Lehrern und Schülern „auslaufender“ Hauptschulen zu zeigen. So wüssten beispielsweise betroffene Pädagogen noch nicht, wo sie zum nächsten Schuljahr ab Sommer 2013 unterrichten.

Vier Gladbacher Hauptschulen befinden sich im Auflösungsprozess — die in Eicken, am Asternweg und an der Aachener Straße, wo sowohl die Gemeinschaftshauptschule als auch die katholische Hauptschule als Folge der sich breiter machenden Stadtmitte-Gesamtschule vor dem Aus stehen.

Abgesehen von weiter sinkenden Schülerzahlen und der daraus resultierenden Schulentwicklungsplanung hätten sowohl Schüler als auch Lehrer der betroffenen Einrichtungen ein Recht darauf, frühzeitig über ihre neuen Schulen informiert zu werden, sagt der GEW-Funktionär. Diese frühzeitige Information sei Grundlage gültiger Leitlinien. Dabei spielten auch Wünsche und Wohnortnähe der Lehrer eine Rolle.

Für Lehrkräfte an Haupt- und Realschulen müsse der Zugang zu Beförderungsstellen an Sekundar- und Gesamtschulen sowie den Gymnasien erweitert werden.

In Gladbach gibt es noch acht Hauptschulen. Einige von ihnen wackeln. So sind die aktuellen Meldezahlen fürs neue Schuljahr an den Gemeinschaftshauptschulen Dohler- und Frankfurter Straße „bislang viel zu niedrig“, um den Schulbetrieb fortzusetzen, verlautet aus dem Stadt-Schulamt.

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