„Mit neun Kindern und einer Begleitperson haben wir an einer Schule begonnen. Heute nehmen 475 Kinder und 19 Schulen teil.“ Gerade kommt die 20. Schule hinzu.

Die Aktion macht nicht nur den Schulweg sicherer, weil die Kinder in einer Gruppe in Begleitung unterwegs sind, sondern sie trägt auch zur Verkehrserziehung bei. „Vor der Aktion wurden jährlich 30 Kinder auf dem Schulweg im Straßenverkehr verletzt. Inzwischen ist die Zahl auf 16 Unfälle gesunken“, so Hanschmann weiter. Zusätzliche positive Aspekte: Die Kinder bewegen sich, reden miteinander und haben sich so schon vor Schulbeginn ausgetauscht. Dass die regelmäßigen Bring- und Abholfahrten der Eltern entfallen, sorgt außerdem für weniger Verkehr vor den Schulen.

In der Praxis funktioniert der „Walking Bus“ so, dass sich die Kinder an festgelegten „Haltepunkten“, die mit einem entsprechenden Schild gekennzeichnet sind, treffen und mit einer Begleitperson den Schulweg zurücklegen. Dabei tragen die Kinder und ihre Begleitung eine gut sichtbare leuchtende Schärpe.

Im Stadtgebiet verteilt gibt es inzwischen 88 Haltepunkt. Auf 38 Routen legen die Kinder ihren Schulweg zurück. Die Routen sind höchstens zwei Kilometer lang, so dass die Kinder längstens zwanzig Minuten unterwegs sind. 180 Eltern oder Großeltern konnten bis jetzt als Begleiter geworben werden.

Die Verkehrssicherheitsberater haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, alle 40 Grundschulen einzubeziehen. Die neueste „Busstrecke“ startet am Montag für Mädchen und Jungen der Gemeinschaftsgrundschule Friesenstraße in Giesenkirchen. Die gesamte Aktion „Walking Bus“ wird durch die Stadtsparkasse unterstützt. Rie