Verkaufsoffener Sonntag in Rheydt

Viele Besucher kamen zum verkaufsoffenen Sonntag. Wie gehen junge Leute mit dem Weihnachtstrubel um? Unsere Redaktion hat sich umgehört.

Mönchengladbach/Rheydt. Weihnachten, eine Zeit der Ruhe und Besinnung. Doch bis es so weit ist, ist bei vielen Stress angesagt. Was soll ich verschenken? Was ist, wenn mein Geschenk nicht gut ankommt? Es sind Fragen, die jedes Jahr aufs Neue auftauchen und doch immer wieder für Kopfzerbrechen und Stress sorgen. Das zeigt sich auch an den verkaufsoffenen Sonntagen in der Adventszeit.

Der verkaufsoffene Sonntag in Rheydt am dritten Advent ist keine Ausnahme. Das Gedränge ist groß, Parkplätze kanpp und auf den Straßen rund um den Rheydter Marktplatz herrscht Chaos. Der 17-jährige Sebastian Schroers musste mit seiner Mutter losziehen. ,,Ich bin nur wegen meiner Eltern hier“, sagt er. Noch hat die Suche nach Geschenken kein Ende.

Wenn es jedoch erst einmal so weit ist, kommt die ganze Familie zur Ruhe. „Weihnachten feiern wir dann immer ganz gemütlich mit der ganzen Familie bei Oma“, sagt Sebastian. Alia Azimi (12) lässt die Sache von Anfang an ruhig angehen. In ihrer Familie wird an Weihnachten aufgrund ihres Glaubens die Geburt Christi nicht groß gefeiert.

Von einem stressfreien und harmonischen Fest können Patrick Müller (18) und seine Freundin Jasmin (17) bis jetzt nur träumen. ,,Ich habe noch so gut wie keine Geschenke“, gibt Jasmin zu. Bettina Scholz, Angestellte des Kaufhauses Karstadt, weiß genau, was in der Adventszeit beliebt bei den Kunden ist. ,,Schmuck, Elektrogeräte und Bücher ver-kaufen sich jedes Jahr aufs Neue sehr gut“, sagt sie. Kurz vor dem Fest würden vor allem Weihnachtsartikel wie Christbaumschmuck oder anderes Dekorationsmaterial gekauft.

Zu dieser Art Kunden gehört auch das junge Paar Sandra Köhnes (18) und Kai Flassenberg (21). ,,Wir sind noch auf der Suche nach etwas Weihnachtlichem“, sagt Sandra. Stressen lassen sie sich dabei nicht mehr. ,,Wir haben schon alle Geschenke besorgt, bevor der ganze Andrang los ging“, sagt Kai.

Und selbst, wer in den Geschäften nichts Passendes fand, hatte am Abend die Möglichkeit, eines von 24 Geschenken des Sponsoren-Adventskalenders zu gewinnen. So wird eine Dame aus Hückelhoven schon rund zwei Wochen vor Weihnachten mit einem Flachbildschirm beschert.

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