Vergewaltigung in Gladbacher Wohnung: Schwierige Indizienlage vor Gericht

Mönchengladbach. Im Verfahren gegen einen Mann, der seine Ex-Frau in deren Gladbacher Wohnung brutal vergewaltigt haben soll (die WZ berichtete), hat es am Dienstag — entgegen der ursprünglichen Erwartung — noch kein Urteil gegeben.

Das Gericht befasste sich mit vielen Indizienfragen.

Belastet wird J. demnach durch eine SMS, die er seiner Ex schrieb. Allerdings will ihn eine Zeugin zur Tatzeit in der Pension, in der er lebte, gesehen haben. Pension und Tatort liegen wenige Autominuten auseinander. Die Tochter (18) des Paares, die den Prozess verfolgt hatte, entschloss sich kurzfristig zur Aussage.

Sie sei kurz nach der Tat nach Hause gekommen, habe ihre Mutter verstört vorgefunden und sofort gemerkt, dass etwas nicht stimme. Sie habe so lange gebohrt, bis die Mutter ihr von dem Gewaltakt erzählt habe. Am 13. Februar, soll die Ärztin gehört werden, die die Ex-Frau untersuchte. ahl

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