Van Laack investiert neun Millionen Euro in Erweiterung

Das Bekleidungsunternehmen baut im Nordpark. Neben einem Shop entstehen ein Restaurant, Terrassen und ein Abenteuerspielplatz.

Im vergangenen Jahr wurde Christian von Daniels 60 Jahre alt. „Da dachte ich mir: Ich will mir später nicht nachsagen lassen, etwas nicht Nachhaltiges, nicht Zukunftsweisendes gebaut zu haben“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter des Bekleidungsunternehmens van Laack. „Da war klar: Der Neubau muss ein Monument werden.“ Und dieser Neubau entsteht im Nordpark, neben der selbst gerade einmal zehn Jahre alten Zentrale. Noch im ersten Quartal soll Spatenstich sein, binnen eines Jahres soll alles fertig sein.

Nichts Geringeres als das „Einkaufserlebnis der Zukunft“ plant von Daniels, der dafür neun Millionen Euro in die Hand nimmt. Für einen lichtdurchfluteten Bau, in dem ein neuer Van-Laack-Store entsteht — mit sieben Meter hohen Decken. Dasselbe gilt für die danebenliegende, sogar noch etwas größere Shop-Fläche, die Cinque beziehen wird. Und: Es entsteht — neben Außenterrassen, einem Abenteuerspielplatz und einer schmucken Freitreppe zur Hennes-Weisweiler-Allee hin — ein Restaurant mit mindestens 300 Plätzen.

Weil von Daniels mit den Interessenten für die Reastaurant-Fläche nicht zufrieden war, gründete er kurzerhand eine eigene Gesellschaft. Markus Schmalbach wird das Restaurant führen und zieht dafür zurück nach Deutschland. „Er ist außerdem Hardcore-Borussiafan“, sagt von Daniels. Am 1. Februar — ein Jahr vor Eröffnung — wird Schmalbach seinen Job antreten. „Die Verbindung von Food und Fashion soll überall gegeben sein“, sagt von Daniels. „Im Erdgeschoss fahren wir ein demokratisches Konzept mit Mittagstisch. Auf der Galerieebene darf es durchaus etwas exklusiver sein.“ Damit sich die jeweils rund 8000 Geschäftskunden von van Laack und Cinque auch mal für ein vertraulicheres Gespräch zurückziehen können. Das Restaurant soll aber ausdrücklich auch alle im Nordpark Arbeitenden ansprechen — und alle, die nach einer Veranstaltung im Borussia-Park oder im Hockeystadion noch verweilen wollen. „Die Freitreppe soll die Menschen einladen“, sagt von Daniels.

Der bisherige Lagerverkauf in der Zentrale wird geschlossen. Auf den Flächen ziehen die Mitarbeiter des Online-Stores ein. Im zweiten Obergeschoss des Neubaus entstehen Büroflächen, die vermietet werden, sowie ein Fitnessstudio mit Club-Charakter, in erster Linie für die Angestellten.

Derzeit hat van Laack, in erster Linie für hochwertige Hemden bekannt, in seiner Zentrale 170 Mitarbeiter, durch die Erweiterung sollen 80 hinzukommen. Bauherr ist von Daniels, nicht van Laack.

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