Van-Laack-Gebäude fast fertig

Viele der 39 neuen Wohnungen in dem denkmalgeschützten Haus sind bereits bezogen.

Mönchengladbach. Der Umbau des historischen und denkmalgeschützten Van-Laack-Gebäudes an der August-Pieper-Straße geht dem Ende entgegen: Das Gerüst entlang der Außenfassade ist abgebaut. „25 der insgesamt 39 entstandenen Wohnungen sind bereits bezogen — wobei es sich überwiegend um Mieter handelt, nur vier Wohnungen werden von den Eigentümern selber bewohnt“, sagt Markus Waldrich vom gleichnamigen Consulting-Unternehmen, das viele der Eigentümer mit der Vermietung beauftragt haben. Die meisten Wohnungen wurden barrierefrei gebaut, die Mietpreise bewegen sich zwischen 7,50 und zehn Euro pro Quadratmeter.

„Ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk, das nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung Wärme und Strom erzeugt, sorgt für die Grundlastversorgung der Heizung und Warmwasserbereitung“, schildert Christian Paschertz, Geschäftsführer des in Willich ansässigen Projektentwicklers. Ein gasbetriebener Verbrennungsmotor treibt einen Generator zur Stromerzeugung an. Der elektrische Strom wird entweder von den Hausbewohnern selbst genutzt oder in das öffentliche Netz eingespeist.

Die Abwärme des Motors sowie die Wärme aus dem Abgas werden für die Gebäudeheizung genutzt. Hierdurch erhöhe sich der Energienutzungsgrad von etwa 35 auf rund 85 Prozent. Ebenso reduzieren sich die CO2-Emissionen um bis zu 34 Prozent. Die jeweils fehlende Wärme zur Raumheizung und/oder Warmwasserbereitung liefert ein besonders effizienter Gas-Brennwert-Heizkessel.

Insgesamt ist Paschertz, der das 1906 erbaute Gebäude 2010 gekauft hatte, mit dem Verlauf des Umbaus sehr zufrieden: „Es gab zwar — wie bei Umbauten von denkmalgeschützten Gebäuden immer — die eine oder andere Überraschung, und dazu noch einen extrem langen und harten Winter, aber dank der Qualität der Handwerker war das zu bewältigen“, sagt der Geschäftsführer.

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