Unfallfahrer in Haft wegen Mordversuch

Die Polizei vermutet, dass ein Mönchengladbacher den Radfahrer aus Aachen anfuhr und auf der Straße liegen ließ. Der 26-Jähirge war später gestorben.

Mönchengladbach. Die Ermittlungskommission "Bundesstraße 57" hat am Sonntag einen dringend Tatverdächtigen festgenommen. Der Mönchengladbacher wurde danach von einem Haftrichter in Untersuchungshaft geschickt. Der Vorwurf: versuchter Mord.

Weitere Details zu dem Fall, dem inhaftierten Verdächtigen und den genauen Umständen des Ermittlungserfolgs wollen Polizei und Staatsanwaltschaft erst am Montag bekannt geben.

Man sei froh, dass durch die "intensiven Bemühungen" der EK "B 57" der Unfallflüchtige identifiziert worden sei, der in der Nacht zum vergangenen Mittwoch einen Radfahrer auf der Gladbacher Straße in Dorthausen angefahren und am Straßenrand liegen gelassen hatte.

Der Rennradfahrer (26) aus Aachen war später im Krankenhaus an schweren inneren Verletzungen, inneren Blutungen und multiplem Organversagen gestorben.

Ein Krefelder (27) hatte den Mann gegen 0.50 Uhr verletzt auf der Fahrbahn gefunden. Das Unfallopfer war zu diesem Zeitpunkt noch ansprechbar, spürte aber ein Bein und einen Arm nicht mehr.

Bei der Suche nach dem flüchtigen Fahrer half der Polizei ein an der Unfallstelle gefundener Außenspiegel. Er konnte so zugeordnete werden, dass klar war: Ein Transporter Mercedes Sprinter oder VW Crafter musste in den Unfall verwickelt sein. Unter anderem mit den Meldelisten der Bundeskraftfahrzeugstelle waren die Mitglieder der 14-köpfigen Ermittlungskommission auf die Suche nach dem Besitzer gegangen. Neben Fachleuten der Unfallfluchtfahndung und des Verkehrskommissariats gehörten auch Beamte der Mordkommission und des Erkennungsdienstes zur EK "B 57".

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