Talentförderung „Made in Mönchengladbach“

Die vier Bezirksvorsteher rufen einen Kunstwettbewerb für Schüler der Oberstufe ins Leben. Die Jugendlichen an den weiterführenden Schulen sind aufgerufen, sich mit dem Thema „Das andere Ich“ auseinanderzusetzen.

Mönchengladbach. Reinhold Schiffers ist als Bezirksvorsteher des Stadtbezirks Nord nach eigenen Worten angetreten, um Schätze zu heben. Jetzt hat er Schätze an Schulen entdeckt: junge Nachwuchstalente im Bereich Kunst. Gemeinsam mit seinen Kollegen Hermann-Josef Krichel-Mäurer (Bezirk Ost), Arno Oellers (Bezirk West) und Karl Sasserath (Bezirk Süd) ergreift er nun die Initiative und lobt einen Förderwettbewerb für besondere Talente aus.

Schüler der Oberstufe an den weiterführenden Schulen sind aufgerufen, sich mit dem Thema „Das andere Ich“ auseinanderzusetzen. Weitere Vorgaben gibt es nicht: Es können Bilder eingereicht werden, Skulpturen, Videoproduktionen oder was den Künstlern sonst so einfällt.

Allerdings können die Schüler die Kunstwerke nur mit ihren Kunstlehrern und über ihre Schulen einreichen. Jede Schule darf bis zu drei Kreationen ins Rennen schicken.

Die Kunstpädagogen zeigen sich von dem Wettbewerb angetan. „Jugendliche schlüpfen gern in andere Rollen, beschäftigen sich mit sich selbst“, sagt Dorothée Vollmer, die an der Gesamtschule Hardt Kunst unterrichtet.

„Das Thema ,Das andere Ich’ spricht an und passt zum Stoff der Oberstufe.“ Malgorzata Klaus, Kunstlehrerin am Gymnasium am Geroweiher, sieht in dem Wettbewerb Möglichkeiten: „Wir sind ja nicht nur zum Benoten, sondern auch dazu da, die Schüler zu fördern.“ Begabtenförderung für Schüler sei im Bereich Kunst nicht so einfach: Es gebe keine Wettbewerbe wie Jugend musiziert.

Eine hohe Wertigkeit erhält der Wettbewerb durch die fachkundige Jury. In ihr sind unter anderem Museumsleiterin Susanne Titz und Bildhauer Thomas Virnich vertreten. Die Jury wird die Sieger am 21. Juni um 18 Uhr in den Räumen der Rechtsanwaltskanzlei Backes + Partner küren. Die Anwälte konnten als Sponsoren gewonnen werden und stellen als ersten bis dritten Preis 750, 500 und 250 Euro zur Verfügung.

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