Das Mini-Konzert findet im Rahmen des Jubiläumsprogramms der Musikschule statt. Vier Musiker haben den Konzertsaal mit dem Schulhof der Grundschule im Burgbongert getauscht und spielen für Grundschulkinder klassische Musik.

Das Ganze ist Teil des Projektes "Klangmobil". Über 40 Grundschulen sind dem Angebot gefolgt und so wird das Klangmobil noch bis September im gesamten Stadtgebiet unterwegs sein. Der Stopp an der Schule im Burgbongert ist die Premiere, und die stößt auf viele begeisterte Ohren.

Kein Wunder, viele der Grundschüler spielen selbst Instrumente. So wie Renzi. Der zehnjährige Junge beherrscht das wohl typischste Instrument für Kinder: die Blockflöte. "Ich übe drei Mal am Tag. Aber nur zu Hause, weil ich die Flöte nicht mit in die Schule nehmen will. Sonst verlier’ ich die noch", sagt Renzi.

Schon im Kindergarten hat er begonnen, Flöte zu spielen. Seine Mitschülerin Alma ist im Vergleich dazu fast schon ein Spätzünder. Vor einem Jahr erst hat die Zehnjährige ihre Finger zum ersten Mal auf die Tasten eines Klaviers gelegt. "Schade, dass ich in der Schule nicht auch spielen kann."

In der Grundschule Burgbongert gibt es nämlich nur eine Geigenklasse. "Unsere Idee war es, auch einmal etwas anderes als nur Blöckflöte zu unterrichten", erklärt Schulleiterin Anette Kiemen. "Wir haben momentan zwei Gruppen mit je acht Schülern, die bei uns die Geige erlernen können."

Nach 15 Minuten ist das Mini-Konzert schon vorbei. Die Kinder sind dennoch beigeistert. "Ich finde es sehr schön", sagt Larissa. Doch es gibt auch Stücke, mit denen sie sich nicht so recht anfreunden können. "Das eine Lied gefiel mit nicht. Das war so eine dunkle Melodie. Gruselig", findet Lea (9).