Generalbundesanwalt ermittelt Steckt Mönchengladbacher Rocker-Boss hinter Anschlägen auf Synagogen?

Update | Mönchengladbach · Der Anführer der Gladbacher Hells Angels wird international wegen Mordverdachts gesucht. Jetzt soll er laut ARD-Magazin „Kontraste“ Drahtzieher von Anschlägen auf Synagogen in NRW sein. Der Generalbundesanwalt ermittelt.

Einschusslöcher sind am 18. November am Rabbinerhaus der Alten Synagoge in Essen zu sehen.

Einschusslöcher sind am 18. November am Rabbinerhaus der Alten Synagoge in Essen zu sehen.

Foto: dpa/Justin Brosch

Der Mönchengladbacher Rocker-Boss Ramin Y. ist einer der meistgesuchten Verbrecher Deutschlands. Er ist der Haupttatverdächtige im Duisburger Stückelmord-Prozess, und die Duisburger Polizei fahndet weiter mit internationalem Haftbefehl nach dem Mönchengladbacher. Nun ist Y. offenbar auch in anderer Sache in den Fokus von Ermittlern in Deutschland geraten. Der Hells Angel, der seit 2021 im Iran abgetaucht ist, soll von dort aus einer der Drahtzieher von Anschlägen und geplanten Anschlägen auf Synagogen in Essen, Bochum und Dortmund in den vergangenen Wochen sein. Das berichtete das ARD-Magazin „Kontraste“ am Donnerstag und zitierte dazu einen Ermittler. Die „F.A.Z.“ berichtete unter Berufung auf Sicherheitskreise, diese Spur werde wie von „Kontraste“ beschrieben mit Hochdruck verfolgt. Ramin Y. soll demnach im Auftrag der iranischen Revolutionsgarden ein Operativkommando für Anschläge in Deutschland leiten.