Standard-Mail für Kritiker von Theaterbeschluss

Die CDU erhält so viele Schreiben, dass sie nicht individuell antworten kann.

Mönchengladbach/Rheydt. CDU und FDP werden angesichts ihrer Theater-Entscheidung mit Mails von Bürgern bombardiert. Die CDU reagiert derzeit auf diese Schreiben mit einem Auszug aus ihrem Informationsdienst "CDU direkt". Man könne angesichts der Vielzahl von Mails nicht jede einzelne Zuschrift individuell beantworten, lautet die Begründung für dieses Standardschreiben.

In der Antwort der CDU wird die Entscheidung im Stadtrat, den Nachtrag von 485.000 Euro für den Theater-Haushalt nicht zu gewähren, dargestellt. Auf die Kritik von Bürgern und anderen Parteien geht die CDU mit einem Satz des CDU-Fraktionsvorsitzenden Rolf Besten zu einem geplanten Darlehen statt einem Nachtrag ein. "Es kann keine Rede davon sein, dass wir das Theater im Stich lassen.”

Die Überlegung der Gladbacher CDU-Fraktion zum Darlehen, das man dem Theater von Mönchengladbacher Seite aus lediglich gewähren will, sei, über die Rückzahlungsmodalitäten des Darlehens zum Jahresbeginn zu sprechen. Dann liege voraussichtlich das Organisationsgutachten vor und sei ausgewertet.

Die CDU-Fraktion geht davon aus, dass "dieses Gutachten weitere Einsparmöglichkeiten beim Theater aufzeigen werden". Diese Einsparmöglichkeiten könnten es nach Ansicht der Christdemokraten erlauben, trotz begrenzter Zuschüsse dem Publikum weiterhin ein qualitätsvolles Programm bieten zu können.

Der Fraktions-Chef Rolf Besten sagt dazu: "Wir versuchen, das Theater nicht zu überfordern, aber das Theater sollte auch uns nicht überfordern.”

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