Stadt will Zufriedenheit der Bürger ermitteln

Die Stadt will sich ein Bild machen, ob die Bürger mit ihrem Service zufrieden sind.

Mönchengladbach. "Wir sind konkurrenzlos, trotzdem wollen wir modern sein", erklärt Peter Holzenleuchter, Dezernent des Fachbereichs Bürgerservice. Harald Vergossen, Wirtschaftswissenschaftler an der Hochschule Niederrhein, fügt hinzu: "Das ist ein starkes Signal für die Kundenorientierung der Verwaltung."

Am Montag ist Starttermin einer Umfrage, mit der die Stadtverwaltung die Zufriedenheit der Bürger mit der Kfz-Zulassungsstelle und dem Bürgerservice ermitteln will. Insgesamt 1000 Bürger sollen in den Bürgerservicestellen im Rathaus Rheydt, im Gebäude an der Fliethstraße, in den beiden Bezirksverwaltungsstellen Hardt und Giesenkirchen sowie in der Zulassungsstelle an der Rheinstraße befragt werden.

"Die Auswahl der Interviewten entspricht dem Durchschnitt der Bevölkerung und ist damit repräsentativ", so Vergossen. Die Hochschule Niederrhein hat den Fragebogen im Auftrag der Stadt ausgearbeitet und neun Studenten als Interviewer für die Befragung vor Ort geschult: "Uns geht es darum, die Bürgerzufriedenheit von Profis möglichst neutral zu ermitteln", sagt Holzenleuchter (CDU).

"Haben Sie bereits die Internet-Seite der Stadtverwaltung genutzt?", "Sind Sie mit den Öffnungszeiten der Stadtverwaltung zufrieden?" oder "Wie zufrieden sind Sie mit der Verständlichkeit der Formulare?" Das sind Fragen, die gestellt werden.

Bereits im Jahr 2008 hat die Verwaltung die Öffnungszeiten bei der Kfz-Zulassungsstelle und beim Bürgerservice Rheydt sowie an der Fliethstraße zeitweise auf den Samstag ausgeweitet. Das Ergebnis des Pilotprojekts: Das Angebot führte nicht zu einer Verlagerung der Besuchszeiten und nicht zu einer wesentlich höheren Besucherfrequenz an diesem Tag. Einer verwaltungsinternen Arbeitsgruppe zum Thema Kundenservice war dieses Ergebnis jedoch nicht aussagekräftig genug. Mit der nun geplanten Umfrage werden die Bürger direkt angesprochen und nicht nur die sinnvollsten Öffnungszeiten, sondern auch die Qualität der Dienstleistungen und die Bedeutung des Internets ermittelt.

Noch vor Ostern soll die Befragung abgeschlossen sein. Anschließend werden die Bögen statistisch ausgewertet und spätestens Ende April die Ergebnisse präsentiert. "Sie sind die Basis für Entscheidungen und Modifikationen, die es jedoch nicht zum Nulltarif geben wird", sagt OB Norbert Bude (SPD).

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