So wirkt sich der Marathon am Samstag aus

Der Veranstalter erwartet 3500 Teilnehmer. Der Rundkurs führt mitten durch die Innenstadt. Ein Überblick, was Teilnehmer, Zuschauer und Anwohner erwartet.

So wirkt sich der Marathon am Samstag aus
Foto: Andreas Endermann

Mehrfach am Tag schaut Micky Hilgers derzeit in die Wetterprognosen. Sein Blick geht auf den Samstag. Und seit gestern ist der Organisator des Santander-Marathons wesentlich entspannter. „Temperaturen um die 23 Grad. Und vor allem: keine Gewitter, keine Unwetterwarnung“, sagt er. Hilgers denkt ungern an den ersten Juni-Samstag des Vorjahres zurück, als die Premiere des Marathons wegen einer Unwetterwarnung kurzfristig ausfiel. Am kommenden Samstag wird sie nachgeholt: auf einer anderen Strecke, aber mit einem unveränderten Konzept, das Laufen und Musik verbindet.

In den vergangenen Tagen ist die Teilnehmerzahl weiter nach oben gegangen. „Ich rechne mit mehr als 3500 Startern“, sagt Hilgers. Die Online-Anmeldung ist zwar beendet, aber für alle Wettbewerbe kann man noch nachmelden — am Veranstaltungstag, 3. Juni, im Start- und Zielbereich am Geroweiher, und am morgigen Freitag von 12 bis 18 Uhr im Eingangsbereich der Santander-Bank (Santander Platz). Der Lauf für die Kleinsten startet um 14.45 Uhr, die Teilnehmer über 10,5 Kilometer, 21,1 Kilometer (Halbmarathon) und 42,195 Kilometer (Marathon) gehen um 16.30 Uhr auf die Strecke. „Rund 500 Teilnehmer sind für die 42,195 Kilometer gemeldet“, sagt Hilgers. Es wird auf jeden Fall voll in der Innenstadt: Zu den Läuferinnen und Läufern kommen noch mehr als 700 Helfer, die sich dann in der Gladbacher City aufhalten.

Im Gegensatz zum Vorjahr, als eine Halbmarathon-Strecke (21,1 Kilometer) auch durch einige Außenbezirke führte, wird dieses Mal alles in der Innenstadt konzentriert. Der Rundkurs führt vor allem durch das Gründerzeitviertel. Start- und Ziel sind am Geroweiher (Speicker Straße), die Körnerstraße und der Hamerweg sind der östlichste bzw. westlichste Punkt auf der Route. Der Rundkurs ist zuschauer-freundlich: Man kann die Sportler mehrfach auf der Strecke anfeuern.

Die Kernsperrzeit dauert von 11.30 Uhr bis 23 Uhr. Auf einem Großteil der Strecke ist dann kein motorisierter Verkehr möglich. Seit einigen Tagen sind an den betroffenen Straßen Hinweisschilder aufgestellt. Außerdem hat der Veranstalter einen Flyer drucken lassen, der an Anwohner verteilt wurde. 500 Plakate weisen zudem auf den gesperrten Bereich hin. Nur der Berliner Platz ist bis 14 Uhr in Richtung stadtauswärts offen. Ebenfalls wichtig: Die Zu- und Abfahrt zu den Kliniken Maria Hilf erfolgt über die Hohenzollernstraße, die An- und Abfahrt zum Krankenhaus Bethesda über die Hermann-Piecq-Anlage.

Die Innenstadt wird ab Beginn der Veranstaltung für den Busverkehr komplett gesperrt. Mehr als 100 Haltestellen im Stadtgebiet können dann nicht bedient werden. Betroffen sind folgende Buslinien: 001, 002, 003, 007, 008, 009, 010, 013, 015, 017, 019, 023, 033, SB83 und CD89. Durch die Umleitungsstrecken kann es auch zu Verzögerungen im Fahrplan kommen. Weitere Informationen gibt es über die elektronische Fahrplanauskunft im Internet,

www.new-mobil.de

Entlang der Laufstrecke und in einigen weiteren Bereichen werden Halteverbotszonen am 3. Juni ab 6 Uhr eingerichtet. Die genauen Zeiten stehen auf Schildern. Hilgers empfiehlt, das Auto außerhalb der Bereiche zu parken. „Es wäre ärgerlich für alle, wenn wir abschleppen lassen müssen“, sagt er.

Wer Fragen zu Sperrungen und Verkehrsbeschränkungen hat, erfährt Wichtiges unter Telefon 0234/87 93 46 22, auf der Marathon-Homepage oder per E-Mail.

www.santander-marathon.de

Natürlich ist der Lauf der eigentliche Höhepunkt. Aber es gibt ein Rahmenprogramm, um die Veranstaltung für Teilnehmer und Zuschauer interessant zu gestalten. An vier sogenannten Quickspots (Santander Platz, An der Ulme, Minto und Schillerplatz) werden Hits der vergangenen Jahrzehnte gespielt. Am Kapuzinerplatz legen die DJs „Junge Junge“ und „ESKEI83“ auf. Um 22 Uhr beginnt im Haus Zoar eine After-Run-Party. Auch für Kinder gibt es Angebote.

Es gibt beim Santander-Marathon einen wissenschaftlichen Versuch mit Langstrecklern, die Kontaktlinsen tragen. Sie laufen auf den letzten Kilometern oft in einem Nebelschleier. Die Ursache ist unklar. Der namhafte Sport- und Augenarzt Dieter Schnell geht dieses Thema mit einem Ärzteteam an und führt Untersuchungen durch. 66 Probanden haben sich dazu gemeldet.

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