Snowboard-Weltcup: Alles ist angerichtet für die große Show

Für das Arag Big Air Freestyle-Festival am Wochenende gibt es nur noch wenige Eintrittskarten.

Snowboard-Weltcup: Alles ist angerichtet für die große Show
Foto: Hans-Peter Reichartz

Inzwischen wird auf einen Blick klar, welches Spektakel die Zuschauer am Freitag und Samstag beim Arag Big Air Freestyle-Festival im Sparkassenpark erwartet. Die Rampe erinnert an die Vierschanzen-Tournee. Erst recht, seit auf ihr Schnee liegt. Schwer vorstellbar, dass viele der Ski-Athleten sich rückwärts herunterstürzen, um möglichst viel Schwung für den gewaltigen Kicker zu holen. Der katapultiert die Snowboarder und Ski-Freestyler so weit in die Höhe, dass sie möglichst verrückte Sprünge mit vielen Drehungen in der Luft zeigen können.

Snowboard-Weltcup: Alles ist angerichtet für die große Show
Foto: Theo Titz

Michael Hilgers, Geschäftsführer des Sparkassenparks, ist zwar Olympiasieger. Aber auf dem Boden. Die Höhe ist nichts für den früheren Weltklasse-Hockeyspieler. „Ich werde nicht einmal mit dem Aufzug nach oben fahren, um mir den Ausblick anzusehen. Ich habe Höhenangst“, sagt er. Zwei Lastwagen haben gereicht, um in der Nacht von Sonntag und Montag den Schnee nach Gladbach zu bringen. Gut 800 Kubikmeter liegen auf der Rampe und im Auslauf. Zehnmal pendelten die Lastwagen jeweils zwischen der Skihalle in Neuss und dem Sparkassenpark hin und her. Dann war der komplette Schnee da, wo er ab Donnerstag, wenn das Training startet, gebraucht wird. Die Wetterbedingungen sollten optimal sein. Es soll weder regnen noch besonders windig sein. Für den Samstag gibt es nur noch Stehplatzkarten. Die Kombi- und VIP-Tickets für die Veranstaltung sind bereits komplett ausverkauft.

Es dürfte das spektakulärste Wintersport-Ereignis sein, das Mönchengladbach bisher gesehen hat. Das Freestyle-Festival ist der erste Doppel-Weltcup der Snowboarder in Europa. Schon die Bauarbeiten waren aufsehenerregend. Das Gerüst beginnt auf einer Freifläche, überspannt die Straße und einen Teil der Tribüne und endet auf der Spielfläche des Hockeystadions. „Auf so unterschiedlichen Untergründen zu bauen war eine Herausforderung. Es ist außergewöhnlich, hat aber Spaß gemacht“, sagt Projektleiter Roland Hamal. Spaß hat auch Michael Hilgers. „Ich empfinde eine Mega-Vorfreude.“ Er gibt zu, sich zwischendurch schon gefragt zu haben, warum er sich das antut. „Für zwei Tage ist es ein unfassbarer Aufwand. Aber es wird ein Event, wie es das Flachland noch nicht gesehen hat.“

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