Schwimm-Streik: Schlechtes Wetter macht Freibädern zu schaffen

Nur etwas mehr als 13 300 Gäste kamen in den Volksgarten und nach Giesenkirchen. Im vergangenen Jahr waren es bis Anfang Juli knapp 38 000 Besucher mehr.

Mönchengladbach. Die Liegewiesen sind verlassen, die Schwimmbecken leer, das Plantschbecken vereinsamt - gestern, vorgestern, vergangene Woche, den ganzen Monat schon. Der schlechte Sommer verregnet Gladbachs Freibädern das Geschäft.

Wenig erwärmende, dafür trockene Zahlen hatte deshalb auch Rolf Heithausen, Chef der NVV Bäderabteilung, zwei Monate nach Eröffnung der Freibadsaison zu vermelden. Nur etwas mehr als 13 300 Badegäste wurden im Mai und im Juni in den beiden Freibädern der Stadt gezählt.

"Aber es wäre nicht redlich, jetzt schon über Einnahmeverluste zu reden", ergänzt er. Auch wenn die normalerweise umsatzstärksten Monate Mai, Juni und die erste Juliwoche komplett ins Wasser gefallen sind, zeigt sich Rolf Heithausen optimistisch für die verbleibenden sieben Wochen bis zum Ende der Freibadsaison. "Es kann sich noch viel ändern", so seine Prognose.

25 Sommertage mit über 25 Grad seien rechnerisch noch möglich. Ob das Wetter da mitspielt, muss sich zeigen. Angestrebt ist in dieser Saison eine Besucherzahl von 175 000 Badegästen. Im vergangenen Jahr erreichte man trotz des schlechten Monats Mai die Marke von 182 000 Besuchern.

Eine kurzfristige Verlängerung der Freibadsaison will Rolf Heithausen daher nicht ausschließen. Bei gutem Wetter könne Anfang September noch geschwommen werden. Schließlich fällt der offiziell letzte Badetag auf einen Freitag.

Warten muss man auf die Nutzung des Wickrather Schlossbades. Bis zum Herbst sollen der Umbau in ein Familienbad und die Sanierungsarbeiten beendet sein. Drei neue Außenbecken sollen dann auf der Anlage zu sehen sein, dazu ein Durchschwimmkanal in die dortige Halle.

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