Schürenweg bleibt trotz Protesten Hauptachse

Ärger über Abgase und Lärm soll Thema im Bauausschuss sein.

Mönchengladbach. Zu viel Lärm, zu viele Abgase, zu wenig Lebensqualität - zahlreiche Bewohner der feinen Wohngegend Schürenweg und angrenzender Straßen wollen "die vielen Autos und ihre Folgeerscheinungen" nicht länger ertragen. Sie gründeten die Interessengemeinschaft Schürenweg, die WZ berichtete. "Täglich 20000 Autos und 1400 Lkw sind für ein reines Wohngebiet zuviel", sagt Sprecher Frank Sentis. Jetzt haben rund 50 Betroffene im Rathaus Abtei protestiert.

Die Protestler schalteten den Beschwerdeausschuss des Rates ein. Der entschied auf Drängen von CDU-Fraktionschef Rolf Besten, dass das schwierige Thema erst im Gremium für Planen und Bauen behandelt wird.

Vorher wollen Stadt und Polizei für ein wenig Abhilfe sorgen, sagt Stadt-Straßenplaner Martin Scheel. So werde auf der Hauptverkehrsachse Schürenweg - die sie bleiben soll, zum Ärger der Anwohner - vermehrt geblitzt. Im Kreuzungsbereich Kaldenkirchener Straße/Schürenweg, von der A 52 kommend, werden die Schilder "Nordpark" und "Hockeypark" entfernt. Stadionbesucher sollen die Autobahnen nutzen. Das werde durch den geplanten Ausbau der A 61 auf drei Spuren erleichtert.

Entlastung könnte eine Straßenspange Giebelsbusch bringen, die u.a. Nordring und Graf-Haeseler-Straße verbindet. Sie sei auch deshalb sinnvoll, weil das Maria Hilf sein komplettes Angebot an der Viersener Straße zentrieren will. Bewohner von Schürenweg, Berg- und Marienburger Straße befürchten, dass sie "noch mehr Abgase schlucken müssen". Scheel hielt fest: Ein von ihnen verlangtes Lastwagen-Durchgangsverbot für diese drei Straßen, Metzenweg und Nicodemstraße wird es nicht geben.

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