Schlagzeug-Trio begeistert - Landeswettbewerb „Jugend musiziert“

Aaron, Max und Simon wollen in den Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“ einziehen.

Mönchengladbach. So richtig zufrieden ist Aaron nicht. Der neunjährige Schlagzeuger verabschiedet sich nach seinem Auftritt bei „Jugend musiziert“ zusammen mit Max Bodenbenner und Simon Asdonk noch mit einem strahlenden Lächeln von der Bühne des Carl-Orff-Saales. Dann blicken die Drei gespannt zu ihrem Lehrer Veith Kloeters von der Musikschule Viersen. Der sagt: „Die Aussichten sind gut.“

Da sie als einzige in ihrer Altersklasse angetreten sind, haben sie gute Chancen, den 49. Regionalwettbewerb zu gewinnen, den die Musikschule Mönchengladbach zusammen mit der Kreismusikschule Viersen in diesem Jahr wieder in Mönchengladbach ausrichtet. Doch wird es reichen, um zum Landeswettbewerb gemeldet zu werden? „Aaron, Du hast doch nichts zu verlieren“, sagt seine Mutter Marion Bleyer. Da Aaron erst neun Jahre alt ist, hat er nur deshalb Chancen weiter zu kommen, weil die anderen beiden Ensemble-Mitglieder, Simon und Max, schon elf und zwölf Jahre alt sind. Rund 50 Zuschauer waren um 14.15 Uhr beim ersten Auftritt des Regionalwettbewerbs für „Jugend musiziert“ und haben gesehen, wie das Trio alles gegeben hat.

Exakt im gleichen Rhythmus haben sie im ersten Stück Pauken, Drum Sets und Steel Drums bedient. Im zweiten waren ein Marimbaphon und ein Xylophon mit im Einsatz. Als letztes folgte ein asiatisch anmutendes Stück, bei dem jeder von ihnen eine große und eine kleine Trommel sowie ein Becken spielte. Immer war deutlich, dass die drei in der Lage sind, das rythmische Rückgrat einer Band oder eines Orchesters zu sein. Mit toller Präsenz übertrugen sie ihre Power auf den ganzen Saal.

Für die Flötistin Marion Bleyer sind die Wettbewerbe ein guter Weg, falls ihr Sohn Profimusiker werden sollte. „Letztes Jahr wurde er eingeladen, beim Supertalent mitzumachen“, sagt sie. Nach seinem Auftritt bei „Jugend musiziert“ kam im März ein Anruf. „Aaron war dran und erzählte mir später: Mama, das Fernsehen hat angerufen. Das wollte ich erst nicht glauben.“ Aaron ging im August zum Casting — eine interessante Erfahrung: „Er saß da allein auf einer riesigen Bühne, zehn Scheinwerfer auf ihn gerichtet.“ Danach ging es nicht weiter. „Das war gut so, dort werden die Kinder verschlissen“, sagt sie.

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