Saisoneröffnung bei Borussia: Eine „Jünter-Bühne“ für die Kinder

Bei der Saisoneröffnung von Borussia Mönchengladbach gab es ein buntes Programm für die ganze Familie.

Mönchengladbach. Die Sonne scheint, der Platz vor der Bühne im Borussia-Park ist gerammelt voll.

Auf der Bühne spielt die Coverband just:is viele Klassiker: von den Toten Hosen über Die Ärzte bis hin zu Nenas 99 Luftballons.

Moderator Frank Schiffers führt auf der Hauptbühne am Samstag und Sonntag durch ein straffes, abwechslungsreiches Programm mit Musik und Borussia-Modenschauen.

Besonders warten die Fans auf die Interviews — unter anderem mit Tony Jantschke, Havard Nordtveit und Patrick Herrmann. Die drei Spieler erzählen von Top-Bedingungen beim Trainingslager am Tegernsee. Sie seien intensiv und gut auf die neue Saison vorbereitet.

Und: „Wir wollen in dieser Saison einen höheren Tabellenplatz erreichen als in der letzten Saison“, sagt Nordtveit. Darauf hoffen auch die Fans: Tanja Rau (42), die mit Mann und Sohn zur Saisoneröffnung aus Hessen angereist ist, wünscht sich einen Platz unter den ersten Vier.

Neben dem Bühnenprogramm gibt es viele Möglichkeiten für Groß und Klein, sich sportlich zu betätigen. Torben (6) hat beim Torwandschießen zwar nicht getroffen, aber dem kleinen Bayern-Fan hat es trotzdem Spaß gemacht. Der „RoboKeeper“ reagiert mit zwei Kameras auf die Bewegungen des Balles. Somit ist es auch ziemlich schwer, den Ball an ihm vorbei ins Tor zu bekommen.

Jonah (10) schafft es trotzdem und landet einen Treffer. Jonas (5) findet die „Walking Bälle“ am tollsten. In einem riesigen Kunststoffball spaziert und rollt er über eine spezielle Fläche.

Eine Bühne extra für Kids gibt es: Auf der Jünter-Bühne treten Kinderbands wie Fux und Zeremonika auf. Natürlich ist Maskottchen Jünter oft dabei und tanzt mit den Kindern auf der Bühne. Jünter ist den ganzen Tag überall präsent und lässt sich auch auf der Hauptbühne blicken.

Mutige Erwachsene können Bungee-Jumping-Sprünge gewinnen oder ihre Liebe zu Borussia beim Tattoo-Stand Magic Moon verewigen. „Für Borussen-Fans aus anderen Städten ist es schwierig, sich dort Borussia-Rauten stechen zu lassen: Die Tätowierer sind dann meist Fans von anderen Mannschaften“, sagt Tätowierer Jörn Elsenbruch (47).

Besonders fällt das friedliche Miteinander der verschiedenen Fangruppen auf. Wegen des Telekom-Cups sah man beim Fest neben den Borussentrikots auch viele rote und gelbe Shirts. So kommt Kevin Fischer (22) mit Kumpels aus Dortmund und Umgebung angereist. Zur Unterstützung der Fans sind auch die Maskottchen der anderen Mannschaften beim Fest: Die Dortmunder Biene „Emma“ läuft genauso durch den Borussia-Park wie Dino „Hermann“ vom HSV.

Eine besondere Fangruppe kommt aus Amelunxen bei Paderborn. Die F-Jugend vom TuS Amelunxen haben einen Wettbewerb von MAN-Mannschaftsbus gewonnen, weil sie die unterschiedlichsten Fangruppen in der Mannschaft haben: Die Jungs sind Fans von Hamburg, Bayern, Dortmund, und vielen Vereinen mehr. Die Atmosphäre fällt auch den Fans auf: „Hier ist es sehr familiär und friedlich. Selbst Bayern-Fans laufen freundlich und mit einem Lächeln im Gesicht durch die Gegend“, sagt Dirk Kohlwey (40).

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