Roller mit Kabelbinder geflickt

Eine gefährliche Rollerfahrt hat die Polizei am Donnerstagmorgen im Rahmen eines Sondereinsatzes an der Hofstraße beendet. Ein 16-Jähriger war mit einem Motorroller (Foto) unterwegs, bei dem statt mit Schrauben viele Befestigungen notdürftig mit Kabelbinder geflickt waren.

Das Kennzeichen und die hintere Verkleidung waren mit den Bindern am Federbein befestigt. Außerdem fehlte die komplette hintere Beleuchtung. Der Auspuff war defekt, der Hinterreifen hatte kaum mehr Profil. Beide Rückspiegel fehlten. Die vordere Bremsanlage war weg. Die Beamten untersagten dem jungen Fahrer die Weiterfahrt und brachten das Zweirad zu einem Sachverständigen. Den Gladbacher erwartet ein umfangreiches Verfahren.

Nicht um eine Ausrede verlegen war ein 17-jähriger Rollerfahrer, der im Rahmen der Polizeiaktion am Wilhelm-Schiffer-Ring in Rheydt angehalten wurde. Sein Zweirad brachte es statt der erlaubten 25 Stundenkilometer auf 36. „Den Roller hab ich so gekauft. Der ist dann jedes Jahr ein Stundenkilometer schneller geworden“, verteidigte sich der Fahrer. „Mit der Mathematik schien der junge Fahrer Probleme zu haben“, heißt es im Polizeibericht. Und der hat Recht, denn der Roller war Baujahr 2009. Gegen den Teenager wurde ein Verfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.

Während des Sondereinsatzes in der ganzen Stadt, an dem 65 Beamten beteiligt waren, ging den Beamten ein gestohlener Roller ins Netz. 36 Fahrer erhielten eine Anzeige, 136 mussten Verwarngelder bezahlen, zum Beispiel weil sie zu schnell oder ohne Helm unterwegs waren. Red

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