Rima-Halle: Aus Fußballhalle wird wieder Tennishalle

Die Neupächter eröffnen an Waldnieler Straße am 6. September die Plätze.

Mönchengladbach. Die Gesellschaft Dramera macht aus der Rima-Halle an der Waldnieler Straße 145 wieder eine Tennishalle. Fast 30 Jahre war sie das, in den vergangenen zwei Jahre allerdings wurde hier Hallenfußball gespielt.

Harry Drange, Heiner Metzer und Peter Radtke - aus ihren Nachnamen setzt sich der Firmenname zusammen - wollen am 6. September nun wieder den Tennisbetrieb aufnehmen. Auf 2400 Quadratmetern Fläche entstehen vier Tennisplätze, vier Squash-Courts. Es wird eine Kegelbahn, einen 90 Quadratmeter großen Mehrzweck-Tanzraum, eine Sauna mit Ruheraum und italienische Gastronomie geben.

Die Bauarbeiten laufen noch. Neue Teppichböden und neue Netze gibt es schon. Gerade wurde ein Blockheizkraftwerk für 60.000 Euro eingebaut. Die wesentlichen Kosten für den Tennisbereich schätzt Peter Radtke auf 80.000 Euro. Wie viel die drei Firmengründer aus Mönchengladbach selbst investieren, verrät Drange nicht. "Wir haben eine Einigung mit dem Besitzer und Bauherrn."

Die drei aktiven Tennisspieler hätten "dem Elend ein Ende machen wollen, weit fahren zu müssen, um Tennis zu spielen", sagt Rentner Radtke und zählt auf: "Die Halle in Neuwerk ist zu, der Sportpark West ist zu."

Seit Mitte Juli hat das Trio das Gebäude gepachtet. Und auch wenn die aktiven und sportlich erfolgreichen Zeiten von Steffi Graf und Boris Becker lange vorbei sind, sind die drei Pächter, wie Radtke sagt, "guter Hoffnung, dass wir die Halle voll bekommen".

Er und seine Kollegen glaubten, "die ersten zwei Jahre über die Runden zu kommen, aber wir haben keine Gewinnvorstellung". Die Motivation sei "purer Idealismus" und die "Liebe zum Tennisspiel". Weitere Begeisterung für diesen Sport an und für sich scheint Radtke wahrscheinlich, "weil ein paar deutsche Damen wirklich gute Chancen haben, unter den ersten zehn der Welt mitzuspielen".

Etwas ganz besonderes soll das Online-Buchungs-System werden. 24 Stunden am Tag kann man dann im Internet sehen, wann welche Plätze frei sind und sie buchen. Die Gebühr wird per elektronischem Lastschriftverfahren eingezogen. Ein Computer steuert mit der gespeicherten Buchung dann auch das Licht für die Plätze.

"So was gibt es am ganzen Niederrhein noch nicht", sagt Radtke. Die Preise werden sich je nach Tageszeit zwischen elf und 23 Euro bewegen. Elf Euro werden sie beim Mittagsangebot "ab elf für elf" kosten.

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