Rheydter Theater: EDV mit Macken

Größere Computer-Probleme verärgerten die vielen Besucher.

Mönchengladbach. EDV-Probleme im frisch sanierten Rheydter Theater: Fünf Minuten am Freitag, bei der Premiere von „ein Sommernachtstraum“, 20 Minuten am Samstag, vor der Vorstellung von Figaros Hochzeit. So lange mussten sich die Zuschauer gedulden, die Vorstellungen fingen verspätet an.

„Die Probleme liegen in Funktionsfehlern des Bühnenbereiches nach der Sanierung“, sagt dazu die Sprecherin des Theaters, Saskia Fetten. So funktionierte der Bühnenbereich bei der Premiere der „Rocky Horror Show“ am 14. Oktober ebenfalls nicht.

„Die Nutzungsmöglichkeit des Theater- und Bühnen-Equipments hat sich anders als zuvor vereinbart bereits um Wochen verschoben“, schrieb sie nach der „Rocky Horror Show“-Premiere in ihrer offiziellen Stellungnahme. Anscheinend befindet sich das Theater auch jetzt noch nicht in dem professionellen Zustand, wie man es nach einer knapp zweijährigen Umbau- und Sanierungs-Zeit erwarten würde.

Freitags ließ sich das Beleuchtungsstellwerk — und damit die Scheinwerfer — nicht ansteuern, worunter die Lichtführung in der Premiere erheblich litt. Samstag ließen sich die Podien im Orchestergraben nicht automatisch fahren. „Wir waren drauf und dran, die Vorstellung abzusagen“, sagt Fetten. Die unterschiedlichen Höhen für die Instrumentengruppen wurden auf die Schnelle manuell eingerichtet. „Der Softwarefehler wurde von einem Spezialisten aus Bayern vor der nächsten Vorstellung behoben“, sagt Fetten.

Sonntagvormittag ging „Ronja Räubertochter“ problemlos über die Bühne, „Hedda Gabler“ am Sonntagabend ebenfalls. „Wir sind dankbar um die technischen Neuerungen. Die Neuerungen sind super, wenn alles läuft und Kinderkrankheiten beseitigt sind“, sagt Fetten.

Das Rheydter Haus ist für 8,4 Millionen Euro runderneuert worden.

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