Traditionell am Muttertagswochenende herrscht auf Rheydter Markt und Gracht Ausnahmezustand. Vom 9. bis 12. Mai erwartet Kirmesfans die ganze Palette an Gefühlen: Nervenkitzel und Höhenrausch, angenehmes Gruseln und verwirrende Einblicke.

"Wenn alle Fahrgeschäfte hintereinander ständen, ergäbe sich eine Strecke von 1,5 Kilometern", rechnet Krull vor. Beworben haben sich diesmal 301 Schausteller mit ihren Geschäften. Den Zuschlag bekamen 106. Darunter sind elf Groß- und neun Kinderfahrgeschäfte.

Neben "Devil Rock" feiert das Laufgeschäft "Time Factory" in Rheydt Premiere: Verspiegelte Glasscheiben und Zerrspiegel, rollende Tonnen und überraschende Lichteffekte sind etwas für die ganze Familie.

Harten Kerlen und mutigen Mädchen bietet "X-Factor" Aufregung und eine Lizenz zum Fliegen. Auch Europas größte Geisterbahn lehrt das Fürchten. Fliegen, Schweben,

Schaukeln oder Schwingen heißt es für Jung und Alt auf dem "Fliegenden Teppich". Und "High Impress" - als schnellste und coolste Bratpfanne der Welt gelobt - erzeugt den notwenigen Geschwindigkeitsrausch.

Auch der "unverzichtbare Auto-Scooter ist wieder mit dabei", verspricht Krull. Für das typische Rummel-Feeling ist auch bei den kleinen Besuchern gesorgt. Stammgeschäfte wie "Kinderscooter", "Crazy Clown" oder "Orient-Zauber" und über hundert Los-, Spaß- und Essbuden runden das Angebot ab.

Am Samstag um 14 Uhr gibt Oberbürgermeister Norbert Bude den Startschuss. Schausteller-Chef Detlef Dreßen erwartet bestes Kirmeswetter und "verdammt viele Besucher".

Am Montag gegen 22 Uhr wird auf dem Schulgelände des Hugo-Junkers-Gymnasiums ein Höhenfeuerwerk entfacht. Am Dienstag lockt der Familientag mit reduzierten Preisen.

"Die Preise für den Kirmesbesuch haben sich im Vergleich zum vergangenen Jahr im Schnitt nicht erhöht", sagt Detlef Dreßen. An allen Tagen steht am Anfang der Gracht ein kostenloser Fahrradparkplatz zu Verfügung, der abends beleuchtet ist.