Rhenus Lub errichtet neue Verwaltung

Der Spezialist für Schmierstoffe modernisiert für fast drei Millionen Euro seinen Hauptsitz in Rheindahlen.

Rhenus Lub errichtet neue Verwaltung
Foto: Ilgner

Alles begann 1882 mit Ölen und Fetten für Textilmaschinen, Baugewerbe, Agrarwirtschaft und Fahrzeugbau. Damals eröffnete Wilhelm Schlafhorst an der Wallstraße in Mönchengladbach sein Geschäft. Längst ist daraus mit Rhenus Lub ein Weltunternehmen geworden, das Kühlschmierstoffe und Hochleistungsfette produziert. 29 000 Tonnen jährlich, der Umsatz liegt bei 91 Millionen Euro. Seit vier Jahrzehnten ist der Hauptsitz von Rhenus Lub in Rheindahlen.

In all den Jahren wurde immer wieder investiert. Zuletzt wurde 2005 die neue Fettfabrik eröffnet. Was aber seit dem Start in Rheindahlen gleich geblieben ist, ist das Verwaltungsgebäude. „Das Haus ist auch energetisch 40 Jahre alt“, sagt Reiners. Im Sommer heizt es extrem auf, im Winter ist es kalt. Zudem erstreckt es sich über vier Etagen. „Das bremst die Kommunikation und passt nicht mehr in unsere Zeit“, sagt Inhaber und Geschäftsführer Max Reiners.

Deshalb wird jetzt, zwischen Zufahrt und dem Mitarbeiterparkplatz neu gebaut. Für 2,85 Millionen Euro entsteht ein zweigeschossiges Gebäude für Büros. Der Entwurf stammt von dem Mönchengladbacher Architekturbüro Ledwig + Spinnen, umgesetzt wird es vom Bauunternehmen Ernst Kreuder. Entstehen werden Zweier- bis Dreier-Büros. In der Mitte ist jeweils eine Begegnungszone mit einer Kaffeeküche geplant. „Dort sollen die Mitarbeiter zusammenkommen und sich über Betriebliches austauschen“, sagt Reiners. Jedes Büro bekommt ein Fenster neben der Tür, das soll für Transparenz und Kommunikationsoffenheit stehen. Für Außendienstler sind mobile Arbeitsplätze geplant.

Das Projekt wird von Reiners’ Tochter, Isabella Kleeschulte, geleitet, die bei Rhenus Lub auch für das Marketing zuständig ist. Die Bauarbeiten haben nach Karneval begonnen und sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein. Drei Monate sind für den Umzug angesetzt.

Danach beginnt der zweite Teil der Maßnahme: Das Bestandsgebäude wird abgerissen — jedoch bleibt das Erdgeschoss stehen. Es wird entkernt und modernisiert. Dort entstehen als bereichsübergreifendes Forum Besprechungsräume. Außerdem ist ein Mittagsbereich für alle Abteilungen des Unternehmens vorgesehen. Auch ein weiteres Vergrößern im Bestand ist geplant. „Heute sind wir am Ende unserer Kapazität“, sagt Reiners. Auf der Agenda stehen ein Ersatz der Produktionsanlage in der Ölfabrik sowie eine neue Abfüllanlage für Öle und Fette.

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