Illegales Autorennen? Raser nach tödlichem Unfall in Mönchengladbach verurteilt

Mönchengladbach · Ein 38-jähriger Fußgänger ist im Juni 2017 in Mönchengladbach vom Auto eines 29-Jährigen erfasst und tödlich verletzt worden. Gegen den Raser erging nun das Urteil.

 Im Sommer 2017 kam in einer 40er-Zone ein Fußgänger ums Leben.

Im Sommer 2017 kam in einer 40er-Zone ein Fußgänger ums Leben.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Im Prozess um ein vermeintliches illegales Autorennen mit tödlichem Ausgang ist der 29-jährige Unfallfahrer zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Mönchengladbacher Landgericht sprach ihn am Dienstag wegen fahrlässiger Tötung schuldig. Ein 26-jähriger weiterer Autofahrer wurde wegen Unfallflucht zu 3000 Euro Geldstrafe verurteilt.

Ein 38-jähriger Fußgänger war im Juni 2017 in Mönchengladbach vom Wagen des 29-Jährigen erfasst worden, als dieser durch die Stadt raste. Der 29-Jährige hatte noch gebremst, den Fußgänger aber mit Tempo 80 in einer Tempo-40-Zone erfasst. Das Opfer wurde durch die Luft geschleudert und erlitt tödliche Kopfverletzungen.

Der 29-Jährige hatte gestanden, viel zu schnell gefahren zu sein, aber bestritten, sich ein Rennen geliefert zu haben. Zwei weitere Autofahrer hatten beteuert, nicht mitgehalten zu haben und vor dem Unfall aus dem Kräftemessen ausgestiegen zu sein. Die ursprüngliche Anklage wegen Mordes hatte das Gericht nicht zugelassen.

(dpa)
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