Quadrille: Pferde und Reiter sind fit für den Karneval

Die Prinzengarde ist nicht nur gut zu Fuß, sondern macht auch eine gute Figur hoch oben im Sattel. Das bewiesen die Mitglieder bei der Prinzenquadrille in der Reithalle Klinken.

Mönchengladbach. Diese Pferde sind fit für den Karneval. Davon können sich die Zuschauer bei der Großen Quadrille des Mönchengladbacher Karnevalsvereins (MKV) überzeugen, die seit 15 Jahren in der Reitschule Klinken am Höfgenweg stattfindet. Zu Ehren des großen Prinzenpaares Prinz Hartmut II. und seine Prinzessin Niersia Bärbel sowie des Kinderprinzenpaares Jonas I. und Kira I. setzten sich jeweils sieben Reiter der beiden großen Garden aufs Pferd.

Die Reiter der Großen Rheydter Prinzengarde in ihren weißen Uniformjacken zur schwarzen Reithose bekamen einen Schimmel (Ausnahme: Standartenführer Uli Leuchter, er ritt den Braunen Rusty), die der Prinzengarde der Stadt Mönchengladbach in ihren roten Uniformjacken bekamen Braune. Immer schön abwechselnd schritten und trabten weiß und braun unter dem Kommando von Hanno Klinken durchs Viereck. Die Vierbeiner blieben brav in der Reihe, auch wenn sich die Reiter im Sattel wenig geschmeidig bewegten und trotz des bunten närrischen Treibens hinter der Scheibe des Gastronomiebereiches, in dem die Narren dicht gedrängt feierten.

„Beim Karnevalszug ist es noch dichter“, sagte dazu Lothar Erbers, der die Quadrille seit 15 Jahren kommentiert. Die Aufgabe hatte er seinerzeit als Kreisverbandsvorsitzender der Reit- und Fahrvereine Gladbachs übernommen. Auch Heiner Wintzen von der Großen Rheydter Prinzengarde ist von Anfang an dabei, genau wie Pferd Rusty. „Pferde sind das einzige Sportgerät, das selbstständig denken kann“, sagt er ins Mikro. Deswegen hat es sich eingebürgert, dass die in den Zügen reitenden Gardemitglieder Reitstunden nehmen.

Weil Klinkens Pferde auch beim Karnevalszug in Erkelenz und unter den Altstädter Gardisten beim Rosenmontagszug in Köln dabei sind, kamen zur Prinzenquadrille auch Abordnungen dieser Garden sowie der Prinz aus Erkelenz. Wie Reiten geschmeidig aussehen kann, dass durften bei dieser Gelegenheit die WesternreiterAstrid Heinen und Ralf Köllges zeigen.

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