Polizei hat noch keine Hinweise zu Vergewaltigung der 15-Jährigen

Zahlreiche Mitreisende im Bus halfen dem Mädchen nicht.

Polizei hat noch keine Hinweise zu Vergewaltigung der 15-Jährigen
Foto: Theo Titz

Mönchengladbach. Der Fall hätte möglicherweise ähnlich ausgehen können wie der in Mönchengladbach, der am Dienstagabend mit einer Vergewaltigung endete: Eine 17-Jährige war am Mittwoch in einen Bus gestiegen und wurde von einem Mann sexuell belästigt. Mitreisende bemerkten die Notsituation und griffen ein. In Mönchengladbach hat am Dienstag offenbar niemand registriert, wie die 15-Jährige im Bus bedrängt wurde, wie sie später verfolgt und schließlich vergewaltigt wurde. Eingeschritten ist auf jeden Fall niemand.

Auch Donnerstag, einen Tag nach dem öffentlichen Zeugenaufruf der Polizei, gingen noch keine Hinweise zu der Tat ein. Ähnlich war es einer 32-Jährigen ergangen, die am Morgen des 5. Dezembers 2015 an der L 39 unterwegs zur Arbeit war. Ein Mann hatte versucht, die Frau ins Gebüsch zu ziehen. Und obwohl viele Autos vorbeifuhren und die Frau auf ihre Situation aufmerksam machte, hielt keiner an, um zu helfen. Der Polizei gelang es dennoch, den Mann zu ermitteln.

Gefasst wurde ebenfalls der Mann, der am 24. September vergangenen Jahres eine 20-Jährige an der Steubenstraße vergewaltigte. Überführt wurde er durch DNA-Spurenmaterial, das die Ermittler der Kriminalpolizei sicherstellen konnten.

Nur eine Woche davor hatte die Polizei einen anderen Sexualstraftäter festgenommen. Der 23-Jährige hatte versucht, eine 22-Jährige an der Schlossstraße zu vergewaltigen. Anwohner waren der laut schreienden Frau zu Hilfe geeilt und hatten die Polizei alarmiert. Der Täter konnte zwar zunächst flüchten, wurde aber wenig später von den Einsatzkräften aufgegriffen.

In Untersuchungshaft sitzt auch ein 19-Jähriger, der in Gladbacher Grünanlagen drei Mädchen im Alter von 13 bis 16 Jahren vergewaltigte. In Wegberg soll es zu einer weiteren versuchten Tat gekommen sein. Der Mann hatte seine Opfer über Facebook kennengelernt.

Ebenfalls ermittelt ist der Mann, der im Juni eine 26-Jährige an den Gleisen neben der Theodor-Heuss-Straße sexuell belästigte. Die Frau, die von ihrem Peiniger hinter eine Böschung gezerrt wurde, rief Passanten um Hilfe. Der Mann flüchtete, wurde aber gefasst.

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